Pressemitteilung 145/18 - 05.12.2018

Ein Ort der Demokratiebildung

Augsburger Erwachsenenbildungskompetenz für Weiterbildungszentren in der Ukraine

Augsburg/AA/KPP – Mit der Konzeption eines Zentrums für Erwachsenenbildung in der Ukraine befasst sich derzeit der Augsburger Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung. Das Pilotprojekt mit dem Ziel, die Demokratiebildung in der Ukraine zu unterstützen, wird mit Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert. Noch bis zum 8. Dezember 2018 nehmen einschlägige ukrainische Expertinnen und Experten an einem intensiven Projekt-Workshop an der Universität Augsburg teil.

"Von unserem gemeinsamen Augsburger Workshop erhoffen wir uns wesentliche Impulse für eine erfolgreiche Erreichung unseres gemeinsamen Ziels", erläutert Prof. Dr. Elisabeth Meilhammer, die Inhaberin des Augsburger Erwachsenenbildungslehrstuhls. Es geht darum, für ein in der ukrainischen Gemeinde Woloka (Bukowina) angesiedeltes Zentrum für Erwachsenenbildung ein pädagogisches Konzept zu erarbeiten. Zugleich sollen die mit Blick auf die Etablierung eines solchen Zentrums erforderlichen strukturell-organisatorischen Vorarbeiten geleistet werden. Dabei gilt es, speziell die Voraussetzungen und Gegebenheiten des ländlichen Raumes zur berücksichtigen: Die Gemeinde Woloka ist ein rund zehn Kilometer südlich von Czernowitz gelegenes Dorf mit ca. 3200 Einwohnerinnen und Einwohnern.
 

Der Bedarf vor Ort und einschlägige deutsche Erfahrungen

"Bei der Konzeptentwicklung", so Meilhammer, "können wir zum einen auf die Ergebnisse einer Bedarfsanalyse zurückgreifen, die im Rahmen des Projekts bereits durchgeführt wurde. Zum anderen aber auch auf unsere eigenen deutschen Erfahrungen im Bereich der plural organisierten Erwachsenenbildung – insbesondere der Volkshochschulen –, die es an die ukrainischen Verhältnisse anzupassen gilt."
 

Vorbildcharakter für analoge Zentren

Das Erwachsenenbildungszentrum in Woloka soll bereits im nächsten Jahr eröffnet werden, um in erster Linie als Ort der Demokratiebildung zu dienen, und als solcher aber zugleich auch Pilot- und Vorbildcharakter für analoge Zentren in der Ukraine haben.

"In unserem derzeit laufenden einwöchigen Workshop hier in Augsburg bringen neben dem Bürgermeister von Woloka auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Nationalen Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz sowie der Nationalen Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der Ukraine in Kiew ihre Expertise ein", berichtet Elisabeth Meilhammer und ist sich sicher, dass der Austausch zu einem erfolgreichen Abschluss dieses Projekts entscheidend beitragen wird.
 

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Das Projekt wird gefördert vom Auswärtigen Amt.

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Wissenschaftliche Ansprechpartnerin:

Prof. Dr. Elisabeth Meilhammer
Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon: +49(0)821-598-4112
elisabeth.meilhammer@phil.uni-augsburg.de

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