„Man bereut immer nur die Sachen im Leben, die man nicht gemacht hat.“

Lächelnd sitzt der Masterstudent Simon Link in Lissabon vor seinem Bildschirm und berichtet über seine Erfahrungen mit der Bayerischen EliteAkademie (BEA). Er hatte 2016 mit seinem Bachelorstudium Global Business Management an der Universität Augsburg begonnen und sich dann 2019 für ein Stipendium bei der BEA beworben. Diese ist eine Stiftung der bayerischen Wirtschaft und möchte herausragende und gesellschaftlich engagierte Studierende bayerischer Hochschulen fördern, die in einer Führungsposition an der Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft mitwirken möchten. Geboten wird eine studienbegleitende Ausbildung in der vorlesungsfreien Zeit zu den Schwerpunkten Persönlichkeitsbildung, Interdisziplinarität sowie interkulturelles und unternehmerisches Denken.

Simon Link ist Student bei der Bayerischen EliteAkademie und macht gerade seinen Master in Lissabon Privat

Simon Link ist nun seit August 2020 Mitglied des 22. Jahrgangs der BEA. Aktuell studiert er im Master Business Analytics in Lissabon. Auf die Frage, was für ihn Elite bedeutet, antwortet er: „Ich verstehe unter Elite das Privileg, eine sehr gute Bildung zu erfahren, die ich nutzen möchte, um der Gesellschaft etwas zurückzugeben“.  Bereits während seines Bachelorstudiums in Augsburg engagierte er sich als Vorstand im Global Business Management e. V., wo er unter anderem als Mentor die Erstsemester an die Hand nahm.  Zusätzlich ist er Mentor im „Senkrechtstarter“-Programm der Konrad-Adenauer-Stiftung, bei dem er Schülerinnen und Schülern bei ihrer Studien- bzw. Berufswahl unterstützt. Auf die Frage, ob das Stipendium der Bayerischen EliteAkademie nur etwas für Eliten sei, führt Link an, dass er durch Alumni darauf aufmerksam gemacht wurde mit den Worten: „Das ist eine coole Sache, bewirb‘ dich doch einfach mal“. Ganz so leicht sei es natürlich nicht, aber die Einstellung zähle. Er habe allein schon durch den Bewerbungsprozess sehr viel über sich selbst gelernt und allein dafür lohne sich eine Bewerbung schon, auch wenn man nicht genommen werden sollte.

Wie läuft der Bewerbungsprozess ab?

Die Bewerbung für die Eliteakademie Bayern teilt sich in drei Phasen auf: Zunächst bewirbt man sich über ein Online Portal mit den klassischen Informationen zu Studienleistungen, praktischen Erfahrungen und anderweitigem Engagement. Zwar betont Link, dass man durchaus gute Studien- und Schulleistungen vorweisen können sollte, aber keineswegs in allen Bereichen ein Überflieger sein müsse. In der zweiten Phase werden bereits Persönlichkeit und Kommunikationsfähigkeit  wesentliche Bestandteile, da in einem Gespräch mit einer Vertrauensdozentin oder einem Vertrauensdozenten die eigene Einstellung unter die Lupe genommen wird. Auch diese Hürde hat Link gemeistert. Die letzte Phase besteht aus einer Auswahltagung, welche letztes Jahr, aus gegebenen Umständen, im digitalen Rahmen stattfand. Dabei wird erneut die persönliche Motivation geprüft. Link erzählt, dass er damals vor mögliche Szenarien als zukünftige Führungspersönlichkeit gestellt und dabei seine Kommunikation und Einstellung bewertet wurde. Ihm war dabei besonders die Augenhöhe, auf der die Kommunikation stattfand, sowie Offenheit und Klarheit wichtig. Das überzeugte die Prüferinnen und Prüfer.

Der erste Tag an der Bayerischen EliteAkademie

Link erinnert sich zurück an seinen ersten Tag bei der BEA: „Erstmal ist man irgendwie überwältigt. Da sind 40 unglaublich interessante Leute auf einem Haufen, aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen und man freut sich darauf, jeden Einzelnen von ihnen kennenzulernen“. Nach der ersten Präsenzphase ging es für ihn für sein Masterstudium nach Lissabon, da er bereits in seinem Bachelorstudium ein Auslandssemester in Spanien verbracht und seine Liebe für Südeuropa und die dortige Kultur entdeckt hatte. Wenn er nicht gerade studiert, dann genießt Simon Link das Lebensfühl und das Meer. Er kocht gerne, lernt neue Sprachen oder trifft sich mit Freunden. Wohin es für ihn in Zukunft gehen soll, da ist er sich noch nicht ganz sicher, aber er würde gerne in Bayern bleiben. Besonders interessieren ihn innovative digitale Geschäftsmodelle.

Auf die Frage, warum man sich für ein Stipendium an der Bayerischen EliteAkademie bewerben sollte, antwortet er lächelnd: „Man bereut immer nur die Sachen im Leben, die man nicht gemacht hat.“

Autor: Benjamin Bernotat

Weitere Informationen zur Bayerischen EliteAkademie

 

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