Merle Müller-Hansen M.A.

Doktorandin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin Drittmittelprojekt "NUTRIAIDE - Aufbau smarter Ernährungsumfelder für eine bessere Ernährung"
Urbane Klimaresilienz
Telefon: +49 821 598 3901
E-Mail: merle.mueller-hansen@uni-a.de
Raum: 1207 (I)
Adresse: Universitätsstraße 12a, 86159 Augsburg
Hallo, ich bin Merle Müller-Hansen, eine interdisziplinäre Forscherin mit Schwerpunkt auf Landwirtschafts- und Ernährungswissenschaften. Derzeit arbeite ich an meiner humangeographischen Dissertation im deutsch-indischen NutriAIDE-Projekt. Mein Ziel ist es, die städtischen Ernährungsumfelder in Südasien (Indien) und Lateinamerika (Mexiko) aus der Perspektive der Konsumpraktiken zu verstehen.
 
Als AgriFood-Forscherin bin ich tief besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels auf die ökologische Vielfalt und die Nachhaltigkeit des Ernährungssystems. Der Klimawandel beeinflusst die Landwirtschaft auf zahlreiche Weise, wie zum Beispiel die Verschiebung von Anbauzyklen, die Verringerung der Erträge und die Zunahme von Schädlingen und Krankheiten. Diese Veränderungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit von Nahrungsmitteln, was eine zentrale Herausforderung für die Sicherung der Ernährungssouveränität unter dem wirtschaftlichen und politischen Druck des aktuellen Ernährungsregimes darstellt.
 
Meine frühere Arbeit konzentrierte sich auf die Spannungen, die aus der Verwendung von GVO-Pflanzen und Pestizid-Toxizität in den Landnutzungsänderungen von Maya- und Mennoniten- Gemeinden in Mexiko entstehen. Jetzt strebe ich danach, die Lücke zwischen der akademischer Forschung und Aktivismus zu schlagen, um marginalisierte Gemeinden zu stärken und Geschlechter- und soziale Gerechtigkeit in der Planung der urbanen Resilienz zu fördern.
 
Im NutriAIDE-Projekt arbeite ich daran, die komplexen Dynamiken der Ernährungssysteme in städtischen Gebieten zu verstehen, einschließlich der Faktoren, die die Wahl von Lebensmitteln und Konsumgewohnheiten beeinflussen. Durch die Untersuchung der Beziehung zwischen Urbanisierung, Ernährungssystemen und Konsumpraktiken hoffen wir, Strategien zu identifizieren, um eine gesunde und nachhaltige Ernährung in städtischen Gebieten zu fördern.
 
Meine Arbeit ist in sowohl in Forschung, Publizieren und Lehre, als auch in dem untrennbarem Engagement und Aktivismus stark von feministischen und sozioökologischen Gerechtigkeitsperspektiven geprägt. Ich glaube, dass die Ernährungssysteme in einer Weise transformiert werden müssen, die Geschlechter- und soziale Gerechtigkeit fördert, indem Frauen und marginalisierte Gruppen gestärkt und patriarchale Normen herausgefordert werden. Indem ich mich bemühe, die Herausforderungen zu verstehen, mit denen städtische Ernährungssysteme konfrontiert sind, hoffe ich, zur Entwicklung gerechterer und nachhaltigerer Ernährungssysteme beizutragen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen fördern.

Lebenslauf

Beruflicher Werdegang

2022 PhD Kandidatin / Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Urbane Klimaresilienz, Zentrum für Klimaresilienz (ZfK) Universität Augsburg

2019 Story Stringer und Research Assistant National Geographic

2018/19 Grassroots NGO Maya Indigener Gemeinden, Campeche Mexiko

 

 

Qualifikationen

2021 Master im Fach Interdisziplinäre Lateinamerikawissenschaften, Freie Universität Berlin

2017 Bachelor im Fach Politikwissenschaften, Freie Universität Berlin

2016 Auslandsstudium, Havana Universität Kuba

2014 Abitur, Freie Waldorfschule Tübingen

2012 High School Diploma, Frankfort Senior High School

2010 Programme Voltaire, Bundestag/Assemblée Nationale

 

 

Mitgliedschaften und ehrenamtliche Tätigkeiten

2021 Ernst-Reutter-Gesellschaft

2019 Komitee jährliches Kulturfestival “Hanal Balam“ zum Tag der Toten, Yucatán

Forschungsschwerpunkte

  • Lebensmittel- und Agrarsysteme

  • Nutrition & Health

  • Food movements

  • Soziale Ungleichheiten (Schwerpunkt Gender)

Beiträge zu Publikationen

-> wissenschaftlicher Art:

 

  • Leibniz Sozietät (2019)

- Zweitautorin

"Integration - ein einseitiges Konzept? Interkulturelle Wahrnehmungswelten in der Berliner Geflüchtetenarbeit"

In "Migration und Interkulturalität. Theorien - Methoden - Praxisbezüge", Edition K. Störl

 

 

-> nicht wissenschaftlicher Art:

 

  • National Geographic (2021)

- Rechercheassistenz

"Cultivos de la discordia en Campeche. Mayas y menonitas colisionan por la tierra y su futuro"

(Cover Story der Print Version Lateinamerika, Juni)

 

  • National Geographic (2019)

- Rechercheassistenz

"An unlikely feud between beekeepers and Mennonites simmers in Mexico"

(Online, World Press Awards 2019: 2. Platz Umweltreportage)

 

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