Bachelor Medizinische Informatik - Kurzinfo
Das erwartet dich
Der interdisziplinäre Bachelorstudiengang Medizinische Informatik (Medical Information Sciences) verbindet eine fundierte Grundlagenausbildung in Informatik mit fachspezifischen Kompetenzen aus den Bereichen der Medizin, der Biologie und des Gesundheitswesens.
Die Studierenden können ihr Wissen durch die Auswahl aus einer Vielzahl an Vertiefungsveranstaltungen individuell erweitern und in verschiedenen Bereichen der medizinischen Informatik wie z.B. (bio-)medizinische Datenanalyse, medizinische Bildverarbeitung, oder Softwareentwicklung und Informationsverarbeitung im Gesundheitswesen anwenden.

Highlights
- Kleine Gruppengrößen in Vorlesungen und Praktika bieten eine hervorragende und individuelle Betreuung
- Renommierte Informatik-Fakultät beim CHE Ranking
- Individuelle Schwerpunkte durch flexible Kurswahl
- Einfacher Einstieg durch Angebote der Fachschaft (auch außerhalb der Uni)
- Exkursionen zu Kooperationspartnern aus Forschung und Industrie
- Campus-Uni mit See und Parklandschaft
Beruflich Qualifizierte und Bewerber/-innen mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung beachten bitte die einschlägigen Fristen.
Inhalte

Die Veranstaltungen in diesem Schwerpunkt legen den Grundstein für das erfolgreiche Studium der Informatik. Neben einer Einführung in die Informatik umfasst der Studienplan auch Lehrveranstaltungen über Algorithmen und Datenstrukturen und theoretische Informatik, um ein tiefergehendes Verständnis für komplexe Sachverhalte zu schaffen.
Weiterführende Vorlesungen über Software Engineering und Datenbanken bereiten gezielt auf die berufliche Praxis in der Informatik vor. Die Lehrveranstaltungen im Bereich Mathematik führen in die Konzepte der Linearen Algebra, Analysis sowie der Stochastik und Statistik ein.

Gemeinsam mit den Studierenden der Humanmedizin an der neu gegründeten Medizinischen Fakultät erhalten die Studierenden einen umfassenden Einblick in die Grundlagen der Medizin und die Chance zum Austausch mit den Medizinstudierenden. Dabei bekommen sie eine Einführung in die Anatomie, Physiologie und Biochemie der Organsysteme des Menschen. Außerdem lernen die Studierenden auch die Grundzüge der klinischen Medizin, Pathophysiologie und Epidemiologie kennen.
Ein klinisches Anwendungsprojekt bietet die Gelegenheit, das erworbene Wissen der Medizin mit den Methoden der Informatik praktisch anzuwenden und Erfahrungen im eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten zu sammeln.

Ein breit gefächertes Angebot an Wahlpflichtkursen präsentiert die Facetten der Medizinischen Informatik – von der Simulation biologischer Prozesse über medizinische Signalverarbeitung bis zu Fragen aus Big Data und Machine Learning.
Die Studierenden können aus diesem Vertiefungsangebot frei wählen und so ihr Studium durch eigene Schwerpunkte individuell gestalten.
Berufsaussichten

Digitalisierung erreicht alle Bereiche des täglichen Lebens, insbesondere auch die Medizin. Absolventinnen und Abolventen der Studiengänge Medizinische Informatik haben glänzende Berufsaussichten wie die unten aufgeführten Berufsfelder darlegen.
Neben einer Fachkarriere, stehen Absolventinnen und Absolventen aber auch Managementpositionen offen.

In der medizinischen Forschung unterstützt die Medizinische Informatik z. B. bei der Simulation biologischer Prozesse und Visualisierung medizinischer Daten. Insbesondere die Herausforderung immer größerer Datenmengen – wie in der Genomforschung und den Neurowissenschaften – lässt sich nur durch gezielten Einsatz moderner IT-Technologien effizient lösen.

Die Entwicklung von Software-intensiven medizinischen Systemen erfordert ein fundiertes Wissen sowohl der Me- dizin als auch der Methoden der Informatik. Arbeitsfelder sind z. B. Mobile Health oder eHealth sowie die Entwick- lung moderner medizinischer Produkte.

Das moderne Gesundheitswesen stützt sich bei der Erfassung und Auswertung von Patientendaten sowohl im klinischen Alltag als auch bei der Abrechnung zunehmend auf IT-Systeme. Tätigkeitsfelder sind die Planung, Entwicklung und Betrieb dieser Systeme. Mögliche Arbeitgeber sind Versicherungen, Krankenhäuser und Behörden im Gesund- heitswesen.

Dank ihrer umfassenden Ausbildung in allgemeiner Informatik eröffnen sich den Absolventinnen und Absolventen ebenfalls Karrierechancen in der klassischen Informatik.
Musterstudienplan

Der Studiengang Medizinische Informatik gliedert sich in die Modulgruppen:
- Informatik
- Mathematik
- Medizinische Informatik
- Medizin
Die beiden Modulgruppen "Informatik" und "Mathematik" lehren Grundlagen, die zentraler Bestandteil mehrerer Informatikstudiengänge sind und werden als solche studiengangsübergreifend konzipiert und durchgeführt. Dem entsprechend bestehen zu diesen Modulen bereits längerfristige Erfahrungen und Evaluationen.
Die Inhalte der Modulgruppe „Medizinische Informatik" und "Medizin" werden dem gegenüber spezifisch und Großteils exklusiv für den Studiengang Medizinische Informatik gestaltet.
Eine Ausnahme hiervon bilden Wahlpflichtfächer in der Modulgruppe „Medizinische Informatik". Sie umfasst auch zahlreiche bereits längerfristig bestehende Module, deren Inhalte für das Curriculum der Medizininformatik von Interesse sind, die jedoch von Lehrstühlen initiiert wurden, die formal nicht dem Forschungsschwerpunkt Medical Information Science angehören. Lehrstühle der Medizinischen Informatik bieten im Bereich der Wahlpflichtfächer zahlreiche Module an, die auch von anderen Studiengängen belegt werden können.
Viele der Module sind didaktisch als aufeinander aufbauend konzipiert. Hierzu zählen die Module „Informatik 1 bis 3”, die Module „Mathematik 1 und 2" sowie die Module „Grundlagen der Medizin 1 bis 3”.
In Anlehnung an Konzepte des Medizinstudiums sind die Ausbildungsschwerpunkte des Studiums Medizinische Informatik in 3 Phasen gegliedert.
In den ersten beiden Semestern – der „Vorklinik“ – werden überwiegend Grundlagen in allen Fachbereichen vermittelt, im zweiten und dritten Semester – der „Klinik“ – werden die Studierenden mit der Anwendung der erlernten Grundlagen im Kontext der Medizinischen Informatik vertraut gemacht. Die letzten beiden Semester – die „Praxis“ – sind auf die Anwendung des in den vorausgehenden Semestern erlernten Wissens fokussiert und dienen somit überwiegend dem Kompetenzerwerb.
Genauere Informationen zu den einzelnen Modulen und mögliche Änderungen finden Sie im Modulhandbuch des aktuellen Semesters:
Ansprechpartner
- Telefon: (+49) 0821-598 - 3746
- E-Mail:
- Raum 9006 (Gebäude BCM)
Weitere Informationen
Aktuelle Informationen zu Studiengang, Zulassungsverfahren und Bewerbung sowie aktuelle Termine findet ihr auf der Homepage der Fakultät für Angewandte Informatik:
www.uni-augsburg.de/fai/
Allgemeine Informationen zum Studium an der Universität:
www.uni-augsburg.de/studium/