SEARCHER Projekt

SEARCHER Online-Umfrage
Hast Du schon mal Substanzen konsumiert, um Sex zu beeinflussen?
Alkohol, Cannabis, Poppers, „G“, Chrystal Meth, „Tina“, Special K
Dann: Nimm an unserer Umfrage teil! Deine Meinung ist uns Wichtig!
In 5 bis 15 Minuten kannst Du die Umfrage auf Deinem Handy beantworten.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Du uns in unserem Vorhaben unterstützt und damit zu einer Verbesserung der Versorgung beiträgst.
For English Language click here:
SEARCHER-Umfrage
Warum machen wir die Umfrage?
Der steigernde Konsum von Substanzen in Rahmen von sexuellen Kontakten stellt eine Gefahr von noch unbekannter Größe dar. Der sogenannte Chemsex wurde bereits als Risiko für sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) sowie für die Entwicklung psychischer Erkrankungen definiert.
Dass Substanzkonsum und Sexarbeit als syndemische Faktoren mit STI und psychische Erkrankung korrelieren konnte bereits in den letzten Jahrzehnten gut definiert werden. Ein noch weitgehend unbekanntes Thema ist der Einfluss von sexualisiertem Substanzkonsum auf die vorher bestehende Problematik. Zu diesem Thema liegen noch keine Untersuchungen vor. Chemsex als wurde erst im letzten Jahrzehnt als ein eigenständiges Phänomen definiert und unterscheidet sich demographisch und verhaltensanalytisch vom anderen Formen von Konsum von illegalen Substanzen. In früheren Umfragen und qualitativen Studien über Chemsex haben einige Teilnehmer es signalisiert, im Bereich von Sexarbeit tätig zu sein. In der Praxis wurde es auch beobachtet, dass es sich um einen relevanten Anteil der Chemsex-User geht, jedoch noch nicht klar definiert. Zudem konnte es in früheren Arbeiten einen Zusammenhang beobachtet werden zwischen Einsamkeit und Bereitschaft bei Teilnahme an Chemsex. Für den deutschsprachigen Raum existieren jedoch auch bei dieser Thematik keine zufriedenstellenden Daten.
Ziel des vorliegenden Projektes ist die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Prostitution und sexualisiertem Substanzkonsum.
In diesem Projekt soll untersucht werden, inwieweit Einsamkeit und bestimmte soziodemographische Faktoren einen Einfluss auf das Konsummuster haben.
Ethik-Bewilligung
Die Studie wurde bereits durch die Ethikkommission der LMU München bewilligt.
Ausblick
Das vorliegende Projekt beschäftigt sich - unserer Kenntnis nach - zum ersten Mal ausführlich mit dem Thema Prostitution und sexualisierter Substanzkonsum. Anhand der Ergebnisse sollen konkrete Maßnahmen erarbeitet werden, die dabei helfen soll, die Versorgungssituation für Betroffene weiter zu differenzieren und zu verbessern. Diese Arbeit wird als Grundlage für weitere Projekte auf dem Gebiet genommen werden. Zunächst wird es geplant in Rahmen des Projekts SEARCHER diese Webseite mit Maßnahmen zur Aufklärung über Risiken, zur harm-reduction, Möglichkeiten der Beratung und Prävention (z.B. Kontaktadressen für Teststellen auf sexuell übertragbare Infektionen oder zur Verschreibung einer HIV-Präexpositionsprophylaxe, PreP) und Therapie (z.B. Vermittlungsstellen zur Einleitung einer Entgiftung oder einer Behandlung von sexuell übertragbaren Infektionen).
Die Ergebnisse können außerdem anderen Projekten als Grundlage dienen. Beispielsweise Aufbau einer internationalen Internetplattform für Beratung, Prävention und Therapie, oder die Entwicklung eines validierten Messinstrumentes für sexualisierten Substanzkonsum.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an uns!
Beratung und Unterstützung
Wir helfen Dir gerne bei der Suche nach einer passenden Beratungstelle oder einer passenden Therapie in Deiner Nähe zu den folgenden Themenbereichen:
- Substanzkonsum
- Sexualität
- Chemsex
- Prostitution
- Psychische Gesundheit

Augsburg
- Drogenhilfe Schwaben: Die Drogenhilfe Schwaben berät im Bereich „Illegale Drogen“ und bietet Suchtprävention an. Unsere Angebote unterstützen alle Menschen, die gefährdet sind, von illegalen Drogen abhängig zu werden bzw. es bereits sind, sowie Personen aus deren gesamtem sozialen Umfeld. Bei unseren suchtpräventiven Maßnahmen legen wir den Schwerpunkt auf Gesundheitsförderung in Schule und Betrieb. Wir sind dabei für die Stadt Augsburg und die angrenzenden Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg zuständig.
Webseite: www.drogenhilfeschwaben.de
E-mail: verwaltung@drogenhilfeschwaben.de
Telefon: +49 (0) 821 34390-10
- Zentrum für Aidsarbeit Schwaben: Das ZAS bietet einen geschützten Raum, in dem die Einhaltung der Schweigepflicht selbstverständlich ist. Darüber hinaus ist das ZAS ein sozialer Raum, in dem Begegnungen möglich werden und Austausch stattfinden kann. Das ZAS bietet Freiraum, in dem jeder Mensch mit seiner Einzigartigkeit respektiert wird und Wertschätzung erfährt. Das Team setzt sich für Vielfalt und gegen Diskriminierung jeglicher Art ein, wirkt Stigmatisierung entgegen und unterstützt Menschen mit HIV und Aids.
Webseite: www.zas-schwaben.de
E-mail: kontakt@zas-schwaben.de
Telefon: +49 (0) 821 158081
Betreutes Wohnen:
- Betreutes Einzelwohnen Augsburg: Hilfesuchende können betreutes Wohnen in Ihrer eigenen Wohnung oder in unseren abstinenten Wohngemeinschaft (Nachsorge-WG) in Anspruch nehmen. Angebot: Persönliche Bezugsperson als Ansprechpartner*in. Gespräche zur Erkennung von Lebenszielen. Anleitung zur Problemerkennung und deren Lösung. Unterstützung bei der Organisation des Alltags. Gruppen- und Freizeitangebote. Hilfe bei der Arbeits- und Berufsintegration. Wohnen in einer abstinenten Wohngemeinschaft. Individuelle Planung der Zukunft und Unterstützung bei der Umsetzung.
Webseite: Betreutes Einzelwohnen Augsburg • Condrobs e.V.
Adresse: Beim Schnarrbrunnen 4, 86150 Augsburg
E-mail: augsburg@condrobs.de
Telefon: +49 (0) 821 50890693
München
- Drogenberatung München: Die Drogenberatung München ist die größte Beratungsstelle von Condrobs und seit 1972 für die Stadt und den Landkreis München zuständig. Neben Beratungen im Einzel-, Paar- und Familiengespräch finden auch regelmäßig Gruppenangebote für Betroffene und Angehörige statt. Zum Beispiel zum Thema Cannabis, Rückfallprävention, Eltern/Kind oder KISS.
Webseite: Drogenberatung München • Condrobs e.V.
Adresse: Konradstraße 2, 80801 München
E-mail: drobsmuenchen@condrobs.de
Telefon: +49 (0) 89 3883766
- Marikas: Marikas ist eine Beratungsstelle für junge anschaffende Männer.
Webseite: www.marikas.de
Adresse: Dreimühlenstr. 1, 80469 München
E-mail: marikas@hilfswerk-muenchen.de
Telefon: +49 (0) 89 7259084
- Mimikry: Mimikry ist eine Beratungsstelle für aktive und ehemalige Sexarbeiterinnen*. Wir bieten dir Information und Beratung zur Sexarbeit sowie allen anderen Themen und Problemen bei denen du Unterstützung brauchst. Unser Angebot ist kostenfrei und anonym. Auf Wunsch organisieren wir eine Dolmetscherin. Du kannst unabhängig von deiner Nationalität und deinem Aufenthaltsstatus zu uns kommen.
Webseite: mimikry.org/
Adresse: Dreimühlenstr. 1, 80469 München
E-mail: mimikry@hilfswerk-muenchen.de
Telefon: (089) 72 59 083
- Chemsex Beratung im Sub e.V.: Die Chemsex Beratung ist ein professionelles Beratungsangebot der Suchthilfe für Menschen, die Chemsex haben oder hatten, ihre Angehörigen, Freund*innen und auch Fachkräfte. Wir beraten, begleiten und helfen Menschen die rund um Chemsex Fragen haben. Egal ob Chemsex zum Problem geworden ist, ob Sucht eine Rolle spielt oder ob es einfach nur Fragen zum Thema gibt: Wir sind vorurteilsfrei, anonym und kostenlos für alle Fragen rund um Sexualität und Substanzgebrauch da! Wir bieten Einzel- und Paarberatung an. Außerdem trifft sich eine mit der "Chemsex-Control-Group" eine Selbsthilfegruppe im zweiwöchigen Rhythmus im Sub e.V.
Webseite: Chems.subonline.org
Adresse: Müllerstraße 14
E-mail: chems@subonline.org
Telefon: +49 (0) 89 856346401
Nürnberg
- Lilith e.V. ist eine gemeinnützige, akzeptanzorientierte, niedrigschwellige und feministische Drogenhilfeorganisation in Nürnberg. Zu unseren primären Zielgruppen gehören Drogen konsumierende Frauen* und Kinder von Drogenkonsumentinnen. Wir bieten kostenfrei folgende Standardangebote: Überlebenshilfen (Nahrung, Hygiene, Kleidung, Safer use Artikel), sozialpädagogische Beratung, ambulante Therapie, Kontakt (Frauencafé), Streetwork, Krisenintervention, Vermittlung, ambulant betreutes Wohnen (23 Plätze) und Arbeitsprojekte (16 Arbeitsplätze und Qualifizierungsmaßnahmen), Gruppen, Spiel- und Freizeitangebote. Jährlich betreuen wir ca. 750 Frauen und 250 Kinder.
Webseite: www.lilith-ev.de
Adresse: Bogenstraße 30, 90459 Nürnberg
E-mail: info@lilith-ev.de
Telefon: +49 (0) 911 472218
-
Mudra: mudra arbeitet auf der Basis eines akzeptierenden Arbeitsansatzes nach den Grundsätzen der Zielgruppen-, Lebenswelt-, Bedarfs-, und Ressourcenorientierung. Vielfältige Hilfs- und Unterstützungsangebote stehen zur Verfügung, die nahezu alle Lebensbereiche drogenkonsumierender Menschen abdecken. mudra verfügt damit in der Metropolregion Nürnberg über ein Alleinstellungsmerkmal und ist bundesweit ein anerkannter Träger der Drogenarbeit.
Webseite: www.mudra-online.de
Adresse: Ludwigstraße 61, 90402 Nürnberg
E-mail: cleanex@mudra-online.de
Telefon: +49 (0) 911 8150100
Graz
Beratungsstellen:
- Aids Hilfe Steiermark: Wir beraten, informieren und betreuen Menschen wertschätzend, ungeachtet von Alter, ethnischer Herkunft, soziokultureller Zugehörigkeit, geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung, Religion, politischer Haltung und persönlicher Lebenslage, zu Fragen der sexuellen Gesundheit mit dem Schwerpunkt HIV/AIDS.
Webseite: www.aids-hilfe.at
Email: steirische@aids-hilfe.at
Telefon: +43 31681 5050
Linz
Beratungsstellen:
-
AURORA: Wir unterstützen Menschen, die in der Prostitution tätig sind, sozialarbeiterisch und ganzheitlich. Unser Ziel ist es, einen Ort der Annahme und Wertschätzung zu schaffen. Wir begleiten sie dabei, ihre Handlungsoptionen zu erweitern. Als soziale Initiative setzen wir uns für ihre Rechte ein und stehen gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung auf. Der Sitz des Vereins liegt in Oberösterreich.
Webseite: www.verein-aurora.at
Email: info@verein-aurora.at
Telefon: +43 677 6426 4096
Wien
Beratungsstellen:
- COURAGE: ist die erste im Sinne des Familienberatungsförderungsgesetzes und der Stadt Wien anerkannte Beratungsstelle für gleichgeschlechtliche und transGender Lebensweisen. COURAGE bietet kostenlos und anonym Beratung vor allem für Lesben, Schwule, Bisexuelle, TransGenderPersonen und ihre Angehörigen an. COURAGE versteht sich als PartnerInnen-, Familien- und Sexualberatungsstelle und steht in den Themenbereichen Beziehungen und Sexualität sowie Gewalt und sexuelle Übergriffe allen Rat- und Hilfesuchenden zur Verfügung. COURAGE ist bundesweit tätig sowie international vernetzt und anerkannt.
Webseite: www.courage-beratung.at
Email: info@courage-beratung.at
Telefon: +4315856966
- SOPHIE: Wir sind eine Beratungsstelle der Volkshilfe Wien für Sexarbeiter*innen in Wien, Burgenland und Niederösterreich. Wir unterstützen weiblich gelesene und nicht-binäre Personen dabei, Ihre Handlungsspielräume inner- und außerhalb der Sexarbeit zu erweitern. Dabei arbeiten wir mit einem akzeptierenden Ansatz – das heißt wir nehmen Ihre Lebenssituation als Sexarbeiter*in ernst und arbeiten vorurteilsfrei und nicht moralisierend an Problemlösungen und einer Verbesserung der allgemeinen Lebenssituation. Sie sind Sexarbeiter*in, oder haben mal in der Sexarbeit gearbeitet? Dann sind Sie bei uns richtig!
Webseite: www.sophie.or.at
Email: sophie@volkshilfe-wien.at
Telefon: +43 1897 5536
Über uns
Der Forschungsschwerpunkt unserer Arbeitsgruppe, welche sich in zwei Standorte (Universitätsmedizin Augsburg und LMU München) gliedert, liegt auf dem Thema der stoffgebundenen Abhängigkeitserkrankungen. Hier beschäftigen wir uns vor allem mit dem Thema der Tabakabhängigkeit. Darüber hinaus beschäftigen wir uns primär mit dem Zusammenspiel aus Sexualität und Substanzkonsum wobei hier „Chemsex“ - eine Unterform des sexualisierten Substanzkonsums - bei dem primär Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), bestimmte Substanzen (GBL/GHB, Methamphetamin und Mephedron) in einem sexuellen Kontext konsumieren. Hiermit sind deutliche Risiken für die körperliche und seelische Gesundheit verbunden.
Forschunsgruppen
- Univ-Prof. Dr. med. Alkomiet Hasan
- Dr. med. Marcus Gertzen
- Douglas Silva Leao
- Naiiri Ghazari (M.Sc.)
- Theresa Halms (M.A.)
- Peter Martl
- PD Dr. med Tobias Rüther
- Dr. Andrea Rabenstein
- Cornelia Rosenberger
- Moritz Strasburger
- Solveig Gernun
- Johanna Schwarz
- Sinan Karcher
- Hanna Hentschel
Besuche unsere Webseite:
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SEARCHER-Projekt
Herr Douglas Silva Leao
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Augsburg
Geschwister-Schönert-Straße 1
86156 Augsburg
Tel: +49 (0) 821 4803-4185
Email: searcher@bkh-augsburg.de