Shira Miron ist Doktorandin am Department of Germanic Languages and Literatures an der Yale University. Für ihre Dissertation untersucht sie strukturelle und ästhetische Überschneidungen von Musik und Literatur in der deutschen Moderne ausgehend von dem Begriff der Polyphonie. 2015 absolvierte sie ihr Instrumentalstudium am Klavier an der Jerusalem Academy of Music and Dance mit dem Master of Music (M.Mus). Im Anschluss studierte sie Germanistik an der Hebrew University of Jerusalem und an der Freien Universität Berlin. 2018 erhielt sie für ihre Forschung zum Thema Poetik im Spätwerk Gertrud Kolmars ein DAAD Forschungsstipendium.
Sie hat zur Dichtung von Gertrud Kolmar auf Englisch, Deutsch und Hebräisch publiziert, darunter auch den 2019 erschienenen Aufsatz “Polyphon gefasstes Weiss – das weiße Papier in Gertrud Kolmars Welten“ im Yearbook for European Jewish Literature Studies. In den letzten Jahren ist sie auch als literarische Übersetzerin aus dem Deutschen ins Hebräische tätig. Erschienen sind u. a. ihre Übersetzungen von Joseph Roths Novellen und Gertrud Kolmars Gedichten.
Forschungsschwerpunkte
Literatur des späten 18., 19. und 20. Jahrhunderts