Der Transfer populärkulturellen Wissens: Moritz Schweiger schließt erfolgreich seine Promotion ab

Moritz Schweiger hat seine Dissertation am 03. Juli 2025 erfolgreich verteidigt. Sie widmet sich dem populärkulturellen Wissen, das eine Form des Alltagswissens darstellt und oftmals theoretisch angedeutet, aber noch nie empirisch untersucht wurde. Herr Schweiger erfasst es als ein transmediales Wissen, das Menschen sich aus den unterschiedlichsten Film-, Serien-, Bücher- und Computerspielwelten aneignen und anschließend in ihre alltägliche Lebenswelt transferieren.

Um diesen Transfer zu erforschen, führte er eine mehrmonatige Interview- und Tagebuchstudie mit Fans der Populärkultur durch, deren Fantum sich nicht auf einzelne Titel, Genres oder Franchises beschränkte. Seine Ergebnisse zeigen, dass ein populärkulturelles Wissen existiert und die Form von Kompetenzen und Bedeutungen annimmt, welche an soziale Praktiken gebunden sind – z.B. an Praktiken des Arbeitens, Sorgens oder Liebens. Ebenso sind sie an alltägliche Erwartungen und Erinnerungen gebunden, wobei Kompetenzen eher erwartet und Bedeutungen eher erinnert wurden.

Die Betreuer und Gutachter der Promotion sind Prof. Dr. Jeffrey Wimmer, Prof. Dr. Lothar Mikos und Prof. Dr. Georg Cleppien.

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