Neuerscheinung: Re-Storying a Past that lies between us

Die Masterarbeit von Christina Pauls ist bei innsbruck university press in der Reihe 'Masters of Peace' erschienen. Sie beschäftigt sich darin mit Narrativen Russlanddeutscher Zweiter Generation in Zusammenhang mit transgenerationaler Traumatisierung.

Die Reise dieses Buches beginnt mit Irritationen über Zugehörigkeit, verstummte Familiengeschichten und auferlegte Namensänderungen. Die Segel setzend erkundet Christina Pauls Narrative von Russlanddeutschen zweiter Generation, die heute in Deutschland leben. Sie möchte verstehen, wie Familiengeschichten in der Sowjetunion noch heute die Nachkommen von Minderheiten beeinflussen. Ausgehend von der Annahme kollektiver Traumatisierung entfaltet sich eine Route anhand der analytischen Zugänge über Zeitlichkeit, Unsagbarkeit und Viktimisierung. Durch die Vermächtnisse transgenerationaler Traumatisierung erkundet Christina Pauls gemeinsam mit sechs GesprächspartnerInnen Möglichkeiten, die Gewaltformen der Vergangenheit in einer erweiterten Gegenwart neu zu erzählen. So lässt sich am Horizont ein Ort erahnen, an dem es erträglicher wird, diese Familiengeschichten zu hören.

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