Studie zur Etablierung der Friedensforschung in der Friedensstadt erschienen

Neuerscheinung: Die Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben hat in ihrem 113. Band die Studie von Andreas Rau und Christoph Weller, „Die Etablierung der Friedens- und Konfliktforschung in der Friedensstadt Augsburg“, veröffentlicht.

Andreas Rau / Christoph Weller
Die Etablierung der Friedens- und Konfliktforschung in der Friedensstadt Augsburg
In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben, 113. Band (2021), S. 337-360, Augsburg: Wißner-Verlag.

Abstractum

Augsburgs Bezeichnung als Friedensstadt besitzt historische sowie aktuelle und zukunftsbezogene Dimensionen. Hierzu gehört, dass in der Universitätsstadt Augsburg seit Anfang der 2000er Jahre die Friedens- und Konfliktforschung beheimatet ist. Wie es zu dieser Profilbildung der Sozialwissenschaften kam, ist die Fragestellung dieses Aufsatzes, der zunächst beschreibt, dass alle früheren Bemühungen, in Bayern die wissenschaftliche Friedensforschung zu etablieren, erfolglos waren. Erst eine spezifische Konstellation von Akteuren, Interessen und Ereignissen, beginnend mit zivilgesellschaftlichen Aktivitäten gegen zunehmende Ausländerfeindlichkeit über die Initiativen einzelner Hochschullehrer*innen der Universität Augsburg bis hin zum Restrukturierungsdruck der Universität aufgrund ministerieller Erwartungen aus München eröffneten ein window of opportunity, welches zur Etablierung der Friedens- und Konfliktforschung in der Friedensstadt führte.
 

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