KomPa – Kommunale Konfliktberatung und Partizipative Konfliktforschung

Ein gemeinsames Forschungsprojekt des forumZFD und der Universität Augsburg

Projektbeschreibung

Mit dem Ziel, Kommunale Konfliktberatung (KKB) besser zu verstehen und weiterzuentwickeln, arbeiten Mitarbeiter*innen der Kommunalen Konfliktberatung des Forums Ziviler Friedensdienst (forumZFD) und Mitglieder des Lehrstuhls für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg seit 2019 zusammen, aktuell im Projekt „Kommunale Konfliktberatung und Partizipative Konfliktforschung“ (KomPa, Laufzeit: 6/2021 – 9/2022). Die Kooperation schließt daneben auch universitäre Lehrveranstaltungen zur KKB und andere Transferformate ein.

Das KomPa-Projekt erhält finanzielle Förderung durch den Asyl‑, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union (AMIF) im Rahmen des Projekts „Kommunale Konfliktberatung: Konflikte als Chance für eine nachhaltige Integration“ des forumZFD. 

 

Das Forschungsprojekt: Wie funktioniert KKB?

Auf der Grundlage einer partizipativen Methodologie forschen Mitarbeiter*innen des forumZFD und des Augsburger Lehrstuhls für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung gemeinsam zu einer sowohl theoretisch wie praktisch relevanten Frage. Die Forschungsfrage von KomPa lautet: Wie funktioniert Kommunale Konfliktberatung (KKB)? Diese sehr offen formulierte Forschungsfrage ermöglicht es, die verschiedenen Einsichten und Verständnisse aus Praxis und Forschung immer wieder neu miteinander ins Gespräch zu bringen und die vielfältigen Methoden partizipativer Forschung intensiv zu nutzen, um zu einem gemeinsamen Verständnis dessen zu gelangen, was KKB (aus)macht. Es werden unterschiedliche Beobachtungen dokumentiert, Daten erhoben, Erfahrungen festgehalten und Wissensbestände aufbereitet, um durch deren gemeinsame Analyse und Reflexion ein differenziertes Bild der mit KKB verbundenen Prozesse zu gewinnen. In wird Differenzen zwischen den verschiedenen Perspektiven und Konflikten bezogen auf diese Differenzen besondere Aufmerksamkeit geschenkt und die entsprechende Konfliktbearbeitung als Modus des kollektiven Erkenntnisprozesses verstanden.

 

Praxisrelevante Forschung

KomPa steht in der Tradition partizipativer Forschung, welche die Erfordernisse und Bedarfe der Praxis in den Fokus rückt. Ziel ist es konkret, die Praxis der Kommunalen Konfliktberatung gemeinsam zu reflektieren, sie wissenschaftlich weiter zu fundieren und im partizipativen Prozess – der Perspektiven von Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen systematisch und reflektiert miteinander verschränkt – weiterzuentwickeln. Damit verfügen Praktiker*innen der KKB unmittelbar über die gemeinsamen Forschungsergebnisse und können die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis Kommunaler Konfliktberatung zurückfließen lassen, mit der sie Kommunen in Deutschland dabei unterstützen, „Veränderungsprozesse und Integration erfolgreich zu gestalten und spannungsgeladene Situationen und Konflikte nachhaltig und gewaltfrei zu bearbeiten“ (forumZFD). Zugleich wird die Praxisrelevanz der wissenschaftlichen Forschung gewährleistet, wie es für Friedens- und Konfliktforschung kennzeichnend ist.

 

Gefördert durch

 

Europäische Union
Europäische Union

Ansprechpartnerinnen

Michaela Zöhrer, Universität Augsburg:

Eva Hörle, forumZFD:

Literatur

Informationen zur Kommunalen Konfliktberatung des Forschungspartners Forum Ziviler Friedensdienst

Einführend: Was ist Kommunale Konfliktberatung?

 

Konzept, Grundlagen und Lehrmaterialien:

 

Dokumentationen zu Beratungsprozessen:

 

Kooperationspartner

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