Stephanie Bode

 

Dissertationsprojekt gefördert durch die Gerda Henkel Stiftung (seit August 2019)

 

Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Migrationsprozessen im frühneuzeitlichen Frankreich wurde bislang nicht systematisch untersucht, obwohl das Phänomen schon von Zeitgenossen diskutiert und wahrgenommen wurde. Die Dissertation von Stephanie Bode fragt nach ebendiesen zeitgenössischen Perzeptionen und der damit zusammenhängenden medialen Konstruktion von Migration: Wann und in welchen Kontexten wurde Migration thematisiert und welche Bilder, Narrative und Begriffe wurden dabei verwendet? Im Zentrum steht folglich die Analyse medial produzierter Vorstellungen von Migration und wie sich ihr Aushandlungsprozess konkret gestaltete. Die frühneuzeitliche Medienvielfalt ermöglicht dabei, die diskursiven Kontexte zu erfassen und sowohl nach konkurrierenden Stellungnahmen als auch intermedialen Repräsentationen zu verschiedenen Migrationsbewegungen zu fragen. Um Kontinuität und Wandel dieser Repräsentationen herauszuarbeiten, werden zwei Zeitabschnitte intensiver untersucht, in denen Migration unter unterschiedlichen Vorzeichen zum Thema der Medien wurde. Ziel ist es, zu einem besseren Verständnis darüber zu gelangen, wie Migration im 17. Jahrhundert ausgehandelt, wahrgenommen und bewertet wurde.

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Wissenschaftliche Hilfskraft
Institut für Europäische Kulturgeschichte

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