Der Study Area Map Generator, entwickelt von Dr. César Iván Álvarez (Universität Augsburg), Dr. Juan Gabriel Mollocana-Lara (Universidad Politécnica Salesiana, Ecuador), Dr. Izar Sinde-González (Universidad Politécnica de Madrid, Spanien) und Prof. Ana Cláudia Teodoro (Universität Porto, Portugal), ist eine frei zugängliche Webanwendung, die die Erstellung hochwertiger Studiengebietskarten für wissenschaftliche Publikationen erheblich vereinfacht.

 

 

Ein digitales Werkzeug für reproduzierbare Kartenerstellung

Der Study Area Map Generator ist eine frei zugängliche, webbasierte Anwendung, die die Erstellung hochwertiger Studiengebietskarten für wissenschaftliche Publikationen, Abschlussarbeiten und Politikberichte erheblich vereinfacht.

Entwickelt wurde das Tool von Dr. César Iván Álvarez (Universität Augsburg, Deutschland), Dr. Juan Gabriel Mollocana-Lara (Universidad Politécnica Salesiana, Ecuador), Dr. Izar Sinde-González (Universidad Politécnica de Madrid, Spanien) und Prof. Ana Cláudia Teodoro (Universität Porto, Portugal).
Es schlägt eine Brücke zwischen moderner kartografischer Visualisierung und dem wachsenden Bedarf an reproduzierbaren, offenen Forschungs-Workflows.

 

 

© Universität Augsburg

Technische Umsetzung und Benutzerfreundlichkeit des Tools

Die Anwendung basiert auf Shiny for Python und integriert moderne Open-Source-Geodatenbibliotheken wie GeoPandas, Cartopy und Matplotlib. So lassen sich publikationsreife Karten auf Länder- oder Stadtebene direkt im Browser erstellen – ganz ohne Installation einer GIS-Software oder spezielles Fachwissen.

Nutzerinnen und Nutzer können über eine einfache Benutzeroberfläche jedes Land oder jede Stadt auswählen, eigene Titel hinzufügen, zwischen Basiskarten (OpenStreetMap oder Google Hybrid) wählen, den Zoomradius anpassen und Einblendkarten (inset maps) zur globalen Einordnung hinzufügen.
Alle Karten werden automatisch in hoher Auflösung (300 DPI, PNG) exportiert und erfüllen damit die technischen Anforderungen wissenschaftlicher Fachzeitschriften.

Eine Usability-Studie mit 92 Teilnehmenden aus über 20 Ländern – darunter Forschende, Studierende und Fachleute mit unterschiedlichem GIS-Erfahrungsniveau – bestätigte die hohe Benutzerfreundlichkeit, Verständlichkeit und Nützlichkeit des Tools. Über 90 % der Befragten gaben an, die Anwendung weiterempfehlen zu wollen.
Statistische Analysen zeigten keine signifikanten Unterschiede in Zufriedenheit oder wahrgenommener Nützlichkeit zwischen Expertinnen/Experten und Einsteigerinnen/Einsteigern – ein Hinweis auf die hohe Zugänglichkeit und intuitive Gestaltung der Plattform.

 

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Klimaresilienz von Kulturökosystemen
Zentrum für Klimaresilienz

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Globale Nutzung und offene Entwicklung

Der Study Area Map Generator wird bereits in zahlreichen akademischen und bildungsbezogenen Kontexten in Lateinamerika, Afrika und Europa eingesetzt – etwa bei der Erstellung wissenschaftlicher Artikel, Abschlussarbeiten und Schulungen in den Geowissenschaften. Besonders in ressourcenschwachen Regionen, in denen der Zugang zu kommerzieller GIS-Software begrenzt ist, hat sich das Tool als wertvoll erwiesen. Es steht im Einklang mit den Prinzipien der Open Science und den FAIR-Datenprinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable).

Der Open-Source-Code der Anwendung ist auf  GitHub verfügbar.

Dadurch können Forschende und Institutionen das Tool anpassen oder erweitern – etwa durch die Integration von subnationalen Grenzen, thematischen Overlays (z. B. Landbedeckung, Bevölkerungsdichte) oder mehrsprachigen Benutzeroberflächen.
Zukünftige Updates werden Exportoptionen erweitern, maßstabsgetreue Balken und Einblendkarten verbessern sowie einen „High-Resolution Mode“ für noch detailliertere kartografische Ergebnisse bieten.

 

Greifen Sie  hier online auf die Anwendung zu.

Zitierung: 

Alvarez, C.I.; Mollocana-Lara, J.G.; Sinde-González, I.; Teodoro, A.C. Study Area Map Generator: A Web-Based Shiny Application for Generating Country-Level Study Area Maps for Scientific Publications. ISPRS Int. J. Geo-Inf. 2025, 14, 387.

 

DOI

 

 

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