Internationale Perspektiven der Pandemieprävention und -bewältigung

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In seiner Beschäftigung mit den normativen Fragen des Umgangs mit Pandemien entwickelt der Deutsche Ethikrat derzeit längerfristige Perspektiven, die über die Corona-Krise hinausweisen. Spätestens dann, wenn sich eine Pandemie zu einer gesundheitlichen Notlage internationaler Tragweite auswächst, kann ihre nachhaltige Bewältigung nur durch das weltweite Zusammenwirken einer Vielzahl von Akteuren gelingen. Dieser globalen Dimension der Pandemiebekämpfung nimmt der Deutsche Ethikrat sich am 27. Mai um 13.30 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Anhörung an.

Im Gespräch mit internationalen Sachverständigen wollen die Ratsmitglieder zum einen aus den in anderen Ländern mit der Covid-19-Pandemie gemachten Erfahrungen lernen. Zum anderen wird das Spannungsfeld zwischen nationalstaatlichen Interessen und den Postulaten globaler Gerechtigkeit und Solidarität angesprochen werden.


In der Diskussion mit den Sachverständigen wird es unter anderem um die folgenden Einzelfragen gehen:

  • Was waren die ethischen Prinzipien, anhand derer in unterschiedlichen Ländern über Maßnahmen der Pandemieeindämmung entschieden wurde?
  • Welche Strategien waren im internationalen Vergleich besonders erfolgreich bei der Bekämpfung der Pandemie?
  • Welche Kommunikationsstrategien haben sich bewährt, wenn es darum geht, bei Bürgerinnen und Bürgern für die Akzeptanz pandemiebedingter Einschränkungen von Freiheitsspielräumen zu werben?
  • Welche Rolle können und sollten Impfprogramme langfristig bei der Pandemiebekämpfung spielen? Welche Hürden sind dabei im globalen Maßstab zu nehmen?
  • Wie lässt sich die Bereitschaft zu internationaler Solidarität im Kampf gegen die Pandemie stärken?
  • Wie könnte eine neue Normalität mit bzw. nach der Covid-19-Pandemie aussehen?

Die Veranstaltung wird mit und ohne Untertitel online auf Ethikrat live übertragen. Sie findet auf Englisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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