Projektarchiv - Forschungsbereich Digitalisierung
PräDiTec
Prävention für sicheres und gesundes Arbeiten mit digitalen Technologien
Gesundheitsfolgen von im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung veränderten Beanspruchungen und Belastungen am Arbeitsplatz sind Untersuchungsgegenstand des vom BMBF für drei Jahre mit knapp drei Millionen Euro geförderten Forschungsprojektes PräDiTec.
Projektleitung:
Prof. Dr. Henner Gimpel (Wirtschaftsingenieurwesen)
Prof. Dr. Nils Urbach (Wirtschaftsinformatik und Strategisches IT-Management, Universität Bayreuth)
Begegnung von Mensch und Künstlicher Intelligenz
Anthropomorphe Übertragungen als Konstitutivum der Begegnung von Mensch und Künstlicher Intelligenz
Im Rahmen des Projekts wird der Frage nachgegangen, wie sich die Selbstwahrnehmung von Individuen und ihre Identitätskonstruktionen im Umgang mit KI basierten Systemen verändern.
Projektleitung:
PD Dr. Birte Platow, M.A. (Evangelische Theologie)
Hospital 4.0
Schlanke digital-unterstützte Logistikprozesse in Krankenhäusern
Die Verbesserung von Patientenversorgung, Arbeitsbedingungen und Wertschöpfung in Logistikprozessen von Krankenhäusern durch digitale Technologien ist das Ziel des über drei Jahre mit rund zwei Millionen Euro vom BMBF geförderten Forschungsprojekts Hospital 4.0.
Projektleitung:
Prof. Dr. Henner Gimpel (Wirtschaftsingenieurwesen)
Genderaspekte in der Robotik zur Altenpflege
Humanoide Roboter, die den Menschen bei unterschiedlichen Aufgaben unterstützen oder einfach nur zur Unterhaltung dienen, dringen immer mehr in die Alltagsbereiche von Nutzer und Nutzerinnen vor. Diese Entwicklung zeichnet sich aufgrund des demografischen Wandels vor allem im Bereich der Pflege ab. Kommen Alltagsnutzer und -nutzerinnen mit unterschiedlichen Interessen, Fähigkeiten und Herkunft mit Robotern in Berührung, werden auch diversifizierende Faktoren bei der Mensch-Technik-Interaktion wirksam.
Projektleitung
Prof. Dr. Elisabeth André (Multimodale Mensch-Technik Interaktion)
Glassistant
Virtueller Assistent zur Unterstützung von Personen mit Mild Cognitive Impairment (MCI) auf Basis von Smart Glass
Die Diagnose Mild Cognitive Impairment (MCI) ist gekennzeichnet durch subjektive und objektivierbare Leistungseinschränkungen in den Bereichen Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Denkvermögen (Etgen et al. 2011). Zwar sind grundlegende Alltagkompetenzen bei Personen mit leichten kognitiven Einschränkungen nicht beeinträchtigt, es kann jedoch zu Schwierigkeiten bei komplexeren Aufgaben innerhalb der Alltagsbewältigung kommen. Zudem stellt MCI häufig eine Vorstufe der Alzheimer-Demenz dar, so dass ca. 10 – 20% aller Senioren mit leichten kognitiven Einschränkungen innerhalb nur eines Jahres an Alzheimer-Demenz erkranken (Etgen, 2011). Auch wenn es zu keiner Demenzentwicklung im Verlauf des Lebens kommt, wirken sich leichte kognitive Einschränkungen negativ auf die psychische Gesundheit, die Lebenszufriedenheit und die Selbständigkeit im Alter aus (Steinwachs 2004).
Projektleitung:
Prof. Dr. Elisabeth André (Multimodale Mensch-Technik Interaktion)
EU RIA KRISTINA
Knowledge-Based Information Agent with Social Competence and Human Interaction Capabilities
Ziel des KRISTINA Projekts ist die Entwicklung von virtuellen Agenten, die Migranten in Fragen zu Pflege und Gesundheit unterstützen. Der Agent dient dabei als Vermittler zwischen Patienten, deren Angehörigen und dem Pflegepersonal und soll dabei helfen, sprachliche und kulturelle Barrieren zu überbrücken.
Projektleitung:
Prof. Dr. Elisabeth André (Multimodale Mensch-Technik Interaktion)
SenseEmotion
Multisensorische Schmerz- und Emotionserkennung: Avatar-basiertes Affektmanagement für ältere Menschen
Während sich der demographische Wandel in Deutschland besonders dramatisch gestaltet, steigt gleichzeitig die Lebenserwartung der Generation 65+. Schmerzen im Alter können die Lebensqualität massiv verringern, da sie nicht nur körperliche Beschwerden, sondern auch psychosoziale Störungen wie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Angst, Hoffnungslosigkeit bis hin zum sozialen Rückzug zur Folge haben können. Im Pflegeheimalltag ist die Schmerzerkennung eine wichtige Routineaufgabe des Pflegepersonals, um ein optimales Schmerzmanagement durch individuell angepasste Therapieprogramme zu ermöglichen. Studien weisen dennoch darauf hin, dass trotz vorhandener Therapiemöglichkeiten eine Unterversorgung der Schmerzpatienten in allen Versorgungsbereichen vorzufinden ist.
Verbundskoordination:
Prof. Dr. Elisabeth André (Multimodale Mensch-Technik Interaktion)
myStress
Designing Unobtrusive Smartphone-Based Stress Assessment
Um die Stressbewältigung technologisch unterstützen zu können, erfordern Informationssysteme die Erkennung von Stress. Eine gute Indikation können Informationen zu Umgebung und Verhalten einer Person geben. Heutige Smartphones liefern einen Großteil der für die Erfassung benötigten Sensorik und sind mittlerweile fester Bestandteil des täglichen Lebens. Wir erarbeiten die Blaupause eines Systems zur mobilen Stresserkennung, die ohne direkte Interaktion des Nutzers unterschiedliche Stresslevel erkennt, und implementieren diese prototypisch.
Projektleitung
Prof. Dr. Henner Gimpel (Wirtschaftsingenieurwesen)
RAI-Center
Center for Responsible AI Technologies
Im Februar 2022 wurde das Center for Responsible AI Technologies gegründet. Ziel des Zentrums ist es philosophische, ethische und sozialwissenschaftliche Frage- und Problemstellungen von Anfang an in die KI-Technologieentwicklung einzubringen. Mit diesem integrierten Forschungsansatz soll ein wichtiger Beitrag zu gesellschaftlich verantwortungsvollen KI-Innovationen geleistet werden. Das Zentrum ist ein Zusammenschluss der Universität Augsburg (UNIA), die Hochschule für Philosophie München (HFPH) und die Technische Universität München (TUM). Auch das ZIG leistet hierzu entsprechende Forschungsbeiträge.