Tiefdruck: Kupferstich - Radierung - Stahlstich

Die Anregung gaben vielleicht Goldschmiede, die Ornamente und Figuren in ihre Arbeiten gravierten. Man konnte diese Gravuren auch einfärben und die Darstellungen abdrucken. Im frühen 15. Jahrhundert wurden in Mitteleuropa dann erste Platten speziell zu dem Zweck graviert, um damit Bilder zu drucken. Die Technik des Tiefdrucks war entstanden.

Die Vertiefungen entstanden zunächst durch Handarbeit (Kupferstich). Kurz nach 1500 entdeckte man die Möglichkeit, Säure auf die Metallplatte einwirken zu lassen (Radierung). Um besonders robuste Platten für hohe Auflagen herzustellen, nutzte man im 19. Jahrhundert auch Stahl.

In der Eingangshalle der Zentralbibliothek sind ab dem 2. November einige Bücher (17.-19. Jahrhundert) aus dem Bestand der UB aufgeschlagen, die originale auf diesen Techniken basierende Grafiken zeigen.

© Universität Augsburg

Felix Schiller:
München, dessen Kunstschätze, Umgebungen und öffentliches Leben.
München 1851

Ausschnitt aus dem Frontispiz (Stahlstich)

Suche