Tagung zur Frage, wie Erkenntnisse aus der Bildungsgeschichte, der Philosophie und der Didaktik als Grundlage für verantwortungsvolles Handeln genutzt werden können?

Frau Prof. Dr. Eva Matthes, Lehrstuhl für Pädagogik, und Prof. Dr. Uwe Voigt, Lehrstuhl für Philosophie mit Schwerpunkt analytische Philosophie und Wissenschaftstheorie, betreiben seit dem Wintersemester 2018/2019 mit Unterstützung des am Wissenschaftszentrum Umwelt angesiedelten Netzwerkfonds das Projekt „Comenius, Klafki und das Anthropozän – bildungsgeschichtliche, philosophische und didaktische Perspektiven verantwortlichen Handelns in einem neuen Erdzeitalter“. Dabei geht es um den Beitrag der beteiligten Disziplinen zu sinnvollem Handeln in dem neuen, von menschlicher Aktivität und ihren Nebenfolgen geprägten Erdzeitalter. Eine Grundlage bietet der Blick auf zwei Klassiker der Pädagogik mit starken Bezügen zur Philosophie geben: Johann Amos Comenius (1592-1670), der Pädagogik im Zeichen der Universalität denkt, und Wolfgang Klafki (1927-2016), der den Unterricht um die Bearbeitung von Schlüsselproblemen nicht zuletzt auch ökologischer Art zentrieren wollte.
Aus einem gemeinsamen Seminar entstand bei diesem Projekt eine thematisch einschlägige Schulbefragung. Der Besprechung erster Ergebnisse, inhaltlicher Vertiefung und weiterführender Vernetzung wird eine internationale Tagung vom 20.-22. 9. 2019 dienen, die auch vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds unterstützt und von der Deutschen Comenius-Gesellschaft mitgetragen wird.