Lehrprojekt

Ergebnisse entstanden in Rahmen von Seminaren und Exkursionen

Augsburg und Kolonialismus, wie passt das denn zusammen? Augsburg war vielleicht keine bedeutende Hansestadt, wie Hamburg und doch gibt es auch in der Geschichte Augsburgs koloniale Verflechtungen. Besonders hervorstechend sind dabei die Handelshäuser der Fugger und Welser, die wohl zu den einflussreichsten europäischen Handelsfamilien zw. dem 14. und dem 18 Jh. zählten. Als Wegbereiter des 'Frühkapitalismus' war ihr Aufstieg unweigerlich mit der Ausbeutung natürlicher Ressourcen und menschlicher Arbeit verbunden. Die Welser waren zudem als Kolonialverwalter im heutigen Venezuela aktiv. Kolonialismus ist aber nicht nur ein Thema der Vergangenheit, die Folgen wirken bis heute nach, sei es in Ungleichheiten, Machtasymmetrien oder der alltäglichen Sprache. Ziel des Projektes war und ist es koloniale (K)Erben in Augsburg aufzuzeigen sowie diese geographisch zu verorten. Dabei umfasst dies aktuelle Diskussionen um den Namen eines Hotels, sowie aber auch das Erbe der Augsburger Handelshäuser und deren heutige Darstellung.

 

Zum Projekt: Storymap Augsburgs Koloniale (K)Erben

 

 

 

Es gibt viele Studierende, Lehrende und Augsburger:Innen denen diese Geschichtserzählung wichtig ist. Einige von ihnen sind selber aktiv und engagiert dabei diese Perspektiven aufzuzeigen. Mehr Informationen und Verweise auf andere Initiativen findet Sie unter dem Link zur Storymap weiter oben.

 

Ansprechpersonen:

Sebastian Purwins

Paulina Simkin

 
Purwins

Publikationen

Simkin P. (2020): „Versteckte Spuren des (Post-)Kolonialismus im innerstädtischen Augsburg“
In: Schneider T. [Hrsg.]: Geographische Exkursionen in Augsburg und weiterer Umgebung, Geographica Augustana, Band 30, 21-33

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