Prof. Dr. Martina Kadmon zur Dekanin gewählt

Personelle Kontinuität beim Aufbau der Medizinischen Fakultät

Prof. Dr. Martina Kadmon wurde vom Fakultätsrat der Medizinischen Fakultät zur hauptamtlichen Dekanin für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Am 1. Mai 2017 wurde Kadmon von der Universität Oldenburg nach Augsburg berufen und als Gründungsdekanin mit dem Aufbau der im Dezember 2016 neu gegründeten Medizinischen Fakultät betraut. Kadmon ist gleichzeitig Mitglied im Vorstand des Universitätsklinikums Augsburg.

Im Dezember 2021 jährte sich das Bestehen der jüngsten Fakultät der Universität Augsburg zum fünften Mal. Die für den Fakultätsaufbau verantwortliche Gründungsdekanin Prof. Dr. Martina Kadmon wurde nun vom Fakultätsrat zur hauptamtlichen Dekanin gewählt und setzt nach dem Ende ihrer Amtszeit als Gründungsdekanin am 30.4.2022 übergangslos ihre Arbeit als Dekanin für weitere sechs Jahre fort. „Ich gratuliere Frau Prof. Kadmon zur Wahl, die ein Vertrauensbeweis der Fakultät ist, und bin ihr dankbar für die Aufbaubauarbeit, die sie als Gründungsdekanin in den vergangenen Jahren geleistet hat“, würdigte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel die Medizinprofessorin, die sie damals aus Oldenburg nach Augsburg geholt hatte. Sehr vieles sei bereits erreicht worden: der pünktliche Start des Modellstudiengangs Humanmedizin mit inzwischen 261 Studierenden in drei Kohorten, Planung und Baustart der ersten beiden Gebäude am neuen Medizincampus mit insgesamt 15.000 Quadratmetern Nutzfläche, die Anmietung von über 6.000 Quadratmetern Interimsflächen für die Forschung, und die Berufung von 42 neuen Professorinnen und Professoren für die Medizinische Fakultät.

Auf die Dekanin wartet viel Arbeit: „Wir werden in den nächsten Jahren die ersten beiden Gebäude fertigstellen, weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Augsburg gewinnen, das Forschungsprofil im Bereich der Environmental Health und Medical Information Sciences stärken, vor allem aber deren Verknüpfung mit den klinischen Profilzentren Gefäß- und Tumormedizin sowie Allergologie voranbringen“, stellte Kadmon ihre Pläne vor. In der Lehre wird neben der Ausgestaltung des Modellstudiengangs Humanmedizin die Einrichtung eines Studiengangs Hebammenwissenschaften schon im Wintersemester 2023/2024 erfolgen. Weitere Ziele seien die stärkere Vernetzung der Fakultät mit den anderen Fakultäten, aber auch in die Region hinein, sowie die Internationalisierung in Forschung und Lehre, aber auch in der Krankenversorgung. „Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung aus der Universitätsleitung und dem Bayerischen Wissenschaftsministerium, aber auch von den Kolleginnen und Kollegen in Fakultät und Klinikum sowie natürlich aus meinem Team“, betonte die Dekanin.

 

Zur Person

Prof. Dr. med. Martina Kadmon ist seit Mai 2017 Gründungsdekanin und seit Mai 2022 Dekanin der neuen Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg und Mitglied des Vorstands des Universitätsklinikums Augsburg. Seit 2019 ist Kadmon außerdem Mitglied im Präsidium des Medizinischen Fakultätentages, im November 2020 hat sie dort das Amt der Vizepräsidentin übernommen.

Kadmon ist seit über 25 Jahren Fachärztin für Allgemeinchirurgie, 2010 habilitierte sie für das Fach Chirurgie an der Universität Heidelberg. Außerdem legte sie die Zusatzqualifikation „Master of Medical Education“ an der Universität Bern ab. Nach langjähriger Tätigkeit an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg folgte Kadmon im November 2014 dem Ruf auf den Lehrstuhl für medizinische Ausbildung und Ausbildungsforschung an der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, wo sie auch die Position als Studiendekanin und später kommissarischen Dekanin innehatte.

Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen (i) kompetenzorientierte Aus- und Weiterbildungskonzepte im klinischen Umfeld, (ii) Fakultätsentwicklungsprogramme und ihre Wirkung auf die medizinische Ausbildung, (iii) das Qualitätsmanagement in der medizinischen Ausbildung und (iv) die Bedeutung von Studierendenauswahlkriterien für den Erfolg in Studium und Beruf. Klinisch-wissenschaftlich beschäftigte sie sich hauptsächlich mit Fragen zu vererbbarem Dickdarmkrebs und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

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