Prof. i.R. Dr. Brunold war vom Sommersemester 2005 bis zum Ablauf des Sommersemesters 2021 Inhaber der Professur für Politische Bildung und Politikdidaktik.

 

 

Prof. i.R. Dr. Andreas Brunold Foto von privat

Jean Monnet Projekt: Die Nachhaltigkeitspolitik der EU und ihr didaktisches Potential für die Vermittlung der EU an Schulen

Der Professur für Politische Bildung und Politikdidaktik der Universität Augsburg ist es gelungen, eines der prestigeträchtigen Jean Monnet Drittmittel-Projekte der Europäische Kommission im Rahmen des Erasmus+ Programms für die Universität Augsburg einzuwerben. Das Projektteam um Prof. Dr. Andreas Brunold und Ulrich Kerscher schaffte es, unter 1315 Bewerbungen einen der 251 Zuschläge zu erhalten.

 

Der Lehrstuhlinhaber und Projektmanager Prof. Dr. Andreas Brunold zeigt sich hocherfreut: „Dass sich unser Projektvorschlag im europaweiten Vergleich durchgesetzt hat, spricht für die Qualität unseres Vorhabens und motiviert uns, dieses nun zielstrebig und verantwortungsvoll umzusetzen“.

 

Das Projekt mit dem Titel Die Nachhaltigkeitspolitik der EU und ihr didaktisches Potential für die Vermittlung der EU an Schulen macht es sich zum Ziel, anhand des Themengebietes Plastik, Plastikmüll und Meeresverschmutzung das Lernen über die EU an Schulen und die Bildung für Nachhaltige Entwicklung inhaltlich-didaktisch zusammenzuführen. Das Mitglied des Projektteams Ulrich Kerscher erläutert dazu: „Das Thema Plastik ist momentan in aller Munde. Wir wollen diese Aufmerksamkeit nutzen und sie für Bildungsprozesse und Bewusstseinsschaffung zum Thema EU und Nachhaltigkeit fruchtbar machen“.

 

 

 

Jean-Monnet-Projektteam: Prof. i.R. Dr. Andreas Brunold, Ulrich Kerscher (v.l.n.r.) Foto von A. Brunold/U. Kerscher
Co-funded by the Erasmus + Programme Jean Monnet EACEA

Im Rahmen des 24-monatigen Drittmittelprojekts mit einem Fördervolumen von über 30.000 Euro werden zwei Fachkonferenzen, Lehrer*innenfortbildungen und Workshops für Studierende abgehalten werden. Das Projekt soll mit einer Publikation von didaktischen Materialien für die schulische und außerschulische Politische Bildung abgeschlossen werden.

 

Die Professur für Politische Bildung und Politikdidaktik bedankt bei der Europäischen Kommission für die Ermöglichung des geplanten Forschungsprojekts.

 

Jean Monnet EACEA Jean Monnet EACEA Jean Monnet EACEA

Auftaktveranstaltung

Jean-Monnet Auftaktveranstaltung Projektteam
Vortrag von Prof. Dr. Georg Weißeno Ulrich Kerscher
Workshop mit Hans-Jürgen Zahorka Projektteam
Podiumsdiskussion Projektteam

Am 23.1.2020 erfolgte die eintägige Auftaktveranstaltung des Jean Monnet Projekts mit dem Titel Die Nachhaltigkeitspolitik der EU und ihr didaktisches Potential für die Vermittlung der EU an Schulen. Die Veranstaltung setzte sich zusammen aus der Präsentation des Projekts, einem Workshop für Lehrkräfte und Studierende sowie einer abendlichen Podiumsdiskussion mit Impulsvortrag.

 

 Nach dem Ende der Veranstaltung resümierte Prof. Dr. Andreas Brunold: „Gerade die fachliche tiefe der Veranstaltung hat mich beeindruckt. Diese Auftaktveranstaltung zeigt, dass wir mit unserem Projekt auf einem guten Weg sind.“ Inhaltlich verhandelten die Veranstaltungen den Status Quo der europabezogenen Bildung, die Nachhaltigkeitspolitik der EU sowie die Frage nach dem Beitrag des Politikunterrichts für einen gelingenden europäischen Integrationsprozess.

 

Auch das zweite Mitglied des Projektteams, Ulrich Kerscher, zeigte sich hochzufrieden: „Besonders gefreut hat mich das große Interesse an den Veranstaltungen. Dies ist für uns ein wertvolles Feedback und bestätigt die gesellschaftliche Relevanz des Projektthemas.“ Mit insgesamt rund 200 Teilnehmenden übertraf die Teilnehmerzahl die Erwartungen des Projektteams.

 

Projektseminar

Die EU nachhaltig digital vermitteln – Das Erstellen von Erklärvideos als politikdidaktische Vermittlungsmethode erfolgreich gestartet

 

Pünktlich zum Beginn des Sommersemesters startet im Zuge der Jean Monnet Aktivitäten der Professur für politische Bildung und Politikdidaktik das Projektseminar Die EU nachhaltig digital vermitteln. Der Projektmanager Prof. Dr. Andreas Brunold berichtet erfreut: „Mit diesem Projektseminar knüpfen wir an die erfolgreiche Auftaktveranstaltung an und sorgen dafür, dass die Themengebiete EU und Nachhaltigkeit weiter in der ersten Phase der bayerischen Lehrerbildung verankert werden.“

 

Das Seminar ist als fächerübergreifendes Projektseminar der Professur für Politische Bildung und des Zentrums für digitales Lehren und Lernen (DigiLLab) im Zentrum für LehrerInnenbildung und interdisziplinäre Bildungsforschung der Universität Augsburg (ZLbiB) konzipiert. Am Themenfeld Plastik sollen die beiden Arbeitsfelder der Politischen Bildung – ‚Über die EU lernen‘ sowie die ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ – inhaltlich-konzeptionell zusammengeführt und methodisch als Erklärvideos aufbereitet werden. Projektmitglied und Seminardozent Ulrich Kerscher erläutert: „Die Coronakrise zeigt, dass die Digitalisierung das Gebot der Stunde ist. Wir sind daher stolz, dass es uns in diesem Seminar gelingt, die hochrelevanten Projektinhalte anhand einer innovativen Methode zu vermitteln.“

 

Das Seminarkonzept und die Seminarergebnisse in Form von Erklärvideos rund um das Thema EU und Nachhaltigkeit werden Teil der Projektresultate sein, welche im Herbst 2021 gesammelt veröffentlicht werden. Zur Qualitätssicherung wird das Seminar mit Hilfe einer Fragebogenerhebung auf dessen didaktische und inhaltliche Qualität untersucht. Mitarbeiter des DigiLLab und Co-Dozent des Seminars Vincent Dusanek ist sich sicher: „Das Seminarkonzept hat mich von Anfang an überzeugt. Ich bin mir sicher, dass sich die Veranstaltung als hochqualitativ erweisen wird. Generell bin ich begeistert, meine digitalen Kompetenzen in den Dienst der europäischen Idee zu stellen.“

 

Workshop

Die EU digital und analog vermitteln

Im Rahmen ihrer Jean-Monnet Aktivitäten veranstaltete die Professur für Politische Bildung und Politikdidaktik am 16. und 17. Juli einen Online-Workshop für Studierende und andere interessierte Personen. Das primäre Ziel der zweitägigen Veranstaltung war es Studierende noch aktiver in die Projektaktivitäten einzubinden, um so Synergieeffekte für den weiteren Projektverlauf zu erzeugen.

 

Das Projekt-Team freute sich, dass mit Prof. Dr. Marc Ringel (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen) und Prof. Dr. Andreas Petrik (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) zwei renommierte Experten für den Workshop gewonnen werden konnten. Die beiden Vorträge dienten als zusätzliche Impulse für die Inhalte des Projekts.

 

Thematisch befasste sich der erste Projekttag mit den Inhalten des European Green Deals und dem didaktischen Potential der Methode Erklärvideos für eine politische Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der zweite Projekttag nam inhaltlich die Plastikmüllproblematik in den Blick und verhandelte dies methodisch in der Form eines Planspiels.

 

 

An beiden Tagen nahmen jeweils knapp über 50 Personen teil. Der Projektmanager Prof. Dr. Andreas Brunold resümierte daher zufrieden: „Das hohe Interesse der Studierenden am Workshop hat unsere Erwartungen übertroffen. Nach der Auftaktveranstaltung im Januar zeigt sich wiederum, dass die Projektaktivitäten an der Universität Früchte tragen und so das laufende Projekt stets erfolgreich weiterentwickelt werden kann“.

 

Thematisch nahm der zweitägige Workshop den European Green Deal der EU sowie die Problematik des Plastikmülls in den Blick. Didaktisch-methodisch wurde durch ausgeprägte Praxisphasen das didaktische Potential von Erklärvideos und eines Planspiels zum Plastikmüll zur Vermittlung dieser Themen angeboten. Projektmitglied Ulrich Kerscher merkt dazu an: „Die beiden überaus fundierten Vorträge von Prof. Dr. Ringel und Prof. Dr. Petrik bildeten eine profunde Grundlage für die darauffolgenden Einheiten. Es zeigt sich jedoch, dass digitale Lehre im Format von Planspielen interaktiv und kommunikativ an ihre Grenzen stößt. Alles in allem wurde jedoch die Misslichkeiten der Coronapandemie großartig gemeistert“.

 

Auch das Feedback der Studierenden fiel äußert positiv aus. So bedankte sich beispielsweise eine Studentin per E-Mail: „Danke Ihnen nochmals für die Organisation dieses Planspiels, ich fand es äußerst gelungen und werde viel davon mitnehmen.“ Eine weitere Studentin meldete zurück: „Danke nochmals für das tolle Planspiel und den gesamten Workshop, es war super spannend“.

 

 

Vortrag Prof. Dr. Petrik © Universität Augsburg
Vortrag Prof. Dr. Ringel © Universität Augsburg
Vortrag Prof. Dr. Ringel © Universität Augsburg

Veranstaltung "How to BNE"

Am 24.3.2021 nam das Projektteam an der Veranstaltung „How to BNE“ der Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg teil. Die Veranstaltung, an der Forschende von 8 bayerischen Universitäten partizipierten, richtete sich primär an Lehrkräfte und Studierende des Lehramts. Das Team um Projektmanager Prof. Dr. Andreas Brunold freute sich das Seminarkonzept, welches im Zuge des Jean Monnet Projekts entstanden ist, einer breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können.

 

Kurzzusammenfassung des Beitrags:

Der Beitrag begründet zunächst die Relevanz des Themenfelds Plastik und Plastikmüll für die Bildung für nachhaltige Entwicklung und die europabezogene Bildung. Anschließend wird das didaktische Konzept eines Projektseminars analysiert, in welchem Lehramtsstudierende Erklärvideos zur Thematik produzierten. Die Vorstellung einer Interventionsstudie zur Kompetenzentwicklung der Erstellenden der Videos schließt den Beitrag ab.

Flyer zur Veranstaltung "How to BNE" PantherMedia/guffoto

Europawoche 2021 der Stadt Augsburg

Das Team um Prof. Dr. Andreas Brunold und Ulrich Kerscher freute sich im Rahmen des Jean-Monnet-Projekts wieder Teil der Europawoche 2021 der Stadt Augsburg zu sein. In der Online-Veranstaltung mit dem Titel: ‘European Green Deal - Fahrplan zur Klimaneutralität oder Wirtschaftsprogramm?’ am 6. Mai 2021 führte Prof. Dr. Marc Ringel zunächst in die Thematik ein, anschließend erfolgte eine Podiumsdiskussion mit u.a. Markus Ferber (MdEP), Reiner Erben (Umweltreferent der Stadt Augsburg) und einer Vertretung des Augsburger Klimacamps.
 

Flyer Augsburger Europawoche 2021 Foto von Stadt Augsburg

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