Prof. Dr. Angela Oels als Rednerin beim Globalen Klimastreik in Augsburg

Die Nachricht, dass die Universität Augsburg ein Zentrum für Klimaresilienz eingerichtet hat, an dem 10 neue Professor:innen verschiedener Disziplinen arbeiten, sorgte für den ersten großen Applaus. In ihrer Rede betonte Prof. Oels, dass die Klimakrise nicht allein mit technologischen Innovationen bewältigt werden könne. Es bräuchte vielmehr auch soziale Innovationen und eine breite gesellschaftliche Transformation von Gewohnheiten, Konsum- und Produktionsweisen. Sie betonte die Bedeutung der sozialwissenschaftlichen Klimaforschung für eine gelingende Transformation und forderte mehr Forschungsgelder. Auch warnte sie davor, im Namen des „Klimanotstands“ demokratische Prozesse auszuhebeln. Sie hielt fest, dass die Rolle der Wissenschaft sei, Entscheidungsgrundlagen zu liefern, nicht selbst Entscheidungen zu diktieren. Am Ende müsse die Politik demokratisch zwischen verschiedenen Optionen entscheiden. Der Klimabewegung müsse es darum gehen, demokratische Mehrheiten für ambitionierten Klimaschutz zu gewinnen.

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