Viele Weltregionen waren 2021 deutlich trockener

Aus dem am 29.11.22 veröffentlichten Jahresbericht 2021 der Weltwetterorganisation (WMO) geht hervor, dass große Teile der Welt im vergangenen Jahr trockener waren als im Durchschnitt der 30 Jahre zuvor. WMO-Generalsekretär Petteri Taalas weist darauf hin, dass die Folgen des Klimawandels oft durch Wasser zu spüren seien – z. B. heftigere und häufigere Dürren, extremere Überschwemmungen, stärker schwankende saisonale Regenfälle und die beschleunigte Schmelze von Gletschern.

Prof. Kunstmann teilt in seiner Stellungnahme die grundsätzliche Botschaft des Berichts. Allerdings mahnt er zur Vorsicht: So seien die im Bericht beschriebenen Abflussmengen das Ergebnis von Modellberechnungen – und nicht von tatsächlichen Messungen in den Flüssen. „Außerdem ist die räumliche Auflösung der Modelle gering – d. h., die globale Analyse betrachtet die Regionen und die Landschaften um die Flüsse herum nur sehr grob.“ Zur Verbesserung der unzureichenden Datenbasis auf globaler und nationaler Ebene schlägt Prof. Kunstmann u. a. die Implementierung eines Registers für Wasserentnahme vor.

Den Link zum Bericht der WMO finden Sie hier.

Den Link zur Stellungnahme von Prof. Kunstmann in "Tagesspiegel Background" finden Sie hier (kostenlos, aber Registrierung erforderlich).

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