Vortrag von Roman Tischberger im Rahmen des KuK-Kolloquiums: Subjektivierung und Gemeinschaftsgefühl. Über den Umgang mit Unternehmenskultur im New Work-Umfeld

Unternehmenskultur hat in „New Work“-Arbeitsumfeldern an verstärkter Aufmerksamkeit gewonnen. Dabei steht vor allem die Überzeugung im Mittelpunkt, Unternehmenskultur als Asset, also als eigenes Wirtschaftsgut, zu begreifen, das als attraktiv für Arbeitnehmende gilt.

 

Der Vortrag zeigt am Beispiel einer ethnografischen Feldforschung in einer mittelständischen Software-Agentur, wie Unternehmenskultur aus unterschiedlichen Positionen gelesen wird, welche Phänomene und Elemente Teil davon sind, sowie mögliche Effekte einer solch ‚guten‘, gestalteten Unternehmenskultur.

 

 Dabei stehen sich insbesondere Subjektivität und Gemeinschaftsgefühl gegenüber, die zu synthetisieren versucht werden. Subjektivität zielt dabei auf das persönliche Einbringen von Individuen über die eigentliche Arbeitstätigkeit hinaus ab; Gemeinschaftsgefühl sucht durch das Angebot kollektiver Identität verschiedene Einstellungen und Haltungen zu Arbeit in der Belegschaft zu verankern. Beide Phänomene sind damit Effekte von Unternehmenskultur, die auf ein mehr-als-Arbeit abzielen und die als wichtige Faktoren gegenwärtiger New-Work-Arbeitswelten angesehen werden.

Der Vortrag findet im Rahmen des KuK-Kolloquiums am 23. Mai, 2024 um 18:15 Uhr im Hörsaal III, Gebäude D statt.

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