Podiumsgespräch "Afrikas Kampf um seine Kunst“ mit Bénédicte Savoy

Am 6. Juni moderiert Nicki K. Weber, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Augsburg, das öffentliche Podiumsgespräch mit Bénédicte Savoy, die im Sommer als Gastdozentin ans Jakob-Fugger-Zentrum kommt. 

 Die Geschichte der Restitution kolonialzeitlicher Sammlungen europäischer Museum geht auf das "Afrikanische Jahr" 1960 zurück. Nachdem zahlreiche Staaten auf dem afrikanischen Kontinent ihre Unabhängigkeit erlangten, gewannen auch afrikanische Kulturgüter, die während des Kolonialismus zahlreich nach Europa gebracht wurden, zunehmend an Bedeutung für den Selbstbestimmungsprozess der ehemaligen Kolonialstaaten. Der Besuch von Bénédicte Savoy, Leiterin des Fachgebiets Kunstgeschichte der Moderne an der Technischen Universität Berlin, an der Universität Augsburg im Sommersemester 2024 wird sich maßgeblich mit der Frage auseinandersetzen, wo wir im Prozess der Rückgabe von Kulturgütern heute stehen. 

Zusammen mit dem senegalesischen Wissenschaftler Felwine Sarr erstellte Savoy 2018 im Auftrag des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron den Bericht "Über die Restitution afrikanischer Kulturgüter“. Zuletzt erschienen von ihr das Buch "Afrikas Kampf um seine Kunst. Geschichte einer postkolonialen Niederlage“ (2021) sowie die Gemeinschaftspublikation "Atlas der Abwesenheit. Kameruns Kulturerbe in Deutschland“ (2023).

Am 6. Juni 2024, 18:30 Uhr moderiert Nicki K. Weber, Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Friedens- und Konfliktforschung, das öffentliche Podiumsgespräch "Afrikas Kampf um seine Kunst“ an der Universität Augsburg. Es diskutieren zusammen mit Bénédicte Savoy,

Drossilia Dikegue Igouwe, Universität Augsburg,
Dr. Heidrun Lange-Krach, Städel-Kooperationsprofessur Goethe Universität Frankfurt,
PD Dr. Richard Hölzl, Provenienzforschung Museum Fünf Kontinente München und
Dr. Karl Borromäus Murr, Direktor des Staatlichen Textil- und Industriemuseums Augsburg (tim).

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter   wird gebeten. Die Veranstaltung findet an der Universität Augsburg im Gebäude H (Jura), Hörsaal 1009 statt.

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