Zentrum für Klimaresilienz prominent vertreten bei der Langen Nacht der Wissenschaft

Rouven Kaiser bei der Vorstellung von Serious Gaming © Universität Augsburg

Merle Müller-Hansen und Rouven Kaiser präsentierten für den Lehrstuhl für Urbane Klimaresilienz von Prof. Dr. Markus Keck zwei innovative Nachhaltigkeitsansätze aus der eigenen Forschung. Sie zeigten, wie mit der nutriAIDE App und Serious Gaming die Klimakrise besser bewältigt werden kann. Die nutriAIDE App, die mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft entwickelt wurde, zeigt den ökologischen Fußabdruck auf, der durch verschiedene Ernährungsweisen entsteht, und liefert personalisierte Handlungsempfehlungen. Beim Serious Gaming geht es darum, die Herausforderungen der Klimakrise spielerisch zu adressieren und zu erforschen. Die rege Teilnahme an verschiedenen Spielen von Seiten des Publikums zeigte das große Potential von Serious Games für die Einbindung der Öffentlichkeit in Maßnahmen zu Klimaschutz und -anpassung. Die nutriAIDE App unterstreicht, wie mit den dringenden Herausforderungen des Klimawandels auf kreative und transformative Weise umgegangen werden kann

 

Prof. Dr. Angela Oels und Marie Fischer vom Lehrstuhl Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Klimapolitik © Kaltenberg

Vom Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Klimapolitik boten Prof. Dr. Angela Oels und Marie Fischer einen Blick hinter die Kulissen der 28. UN-Klimakonferenz in Dubai. In einem Vortrag im schönen Konzertsaal des Leopold-Mozart-College fragten sie, wie es gelingen konnte, den neuen Finanzierungsmechanismus für Schäden und Verluste innerhalb von nur 14 Monaten zu operationalisieren. Mit der Brille der Diskursanalyse zeigten sie, dass zwei konkurrierende Verständnisse von Klimagerechtigkeit die Debatte prägten: einerseits das Leistungsfähigkeitsprinzip, andererseits die Verantwortung für historische Treibhausgasemissionen. Im Entscheidungstext zum Fonds für Schäden und Verluste setzte sich das Leistungsfähigkeitsprinzip durch und ermöglichte die rasche Operationalisierung. Die historische Verantwortung für Treibhausgasemissionen fand hingegen keinen Eingang in den Entscheidungstext. Im Anschluss entstand ein ideenreicher und intensiver Austausch mit dem Publikum.

 

Prof. Dr. Traidl-Hoffmann bei der Langen Nacht der Wissenschaft im Augsburger Rathaus © Universität Augsburg

Der als „Highlight“ angekündigte Vortrag „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Aus der Klimakrise eine Chance für unsere Gesundheit schaffen!“ von Prof. Claudia Traidl-Hoffmann, Umweltmedizinerin an der Universität Augsburg, machte Mut – angsichts der drängenden Herausforderungen unserer Zeit, die Zukunft aktiv zu gestalten. Neben den Forschungsergebnissen zu Allergien oder Hitze, stellte die Professorin konkrete Möglichkeiten vor, wie wir Biodiversität und Resilienz verbessern können und zeichnete die Vision einer „Fahrradstadt Augsburg“.

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