Die Vorträge finden im Zeughaus, Reichlesaal 116, statt und beginnen um 19:00 Uhr.

 

Der Eintritt zu diesen Vorträgen ist frei.

 

Flyer zur Vortragsreihe „Faszination Mathematik und Physik” 2011

 

Programm 2011

Nomos Alpha: Sonderveranstaltung im Rahmen der Konzertreihe „Zukunft(s)musik”

Dienstag, 03. Mai 2011, 19:00 Uhr, Rokokofestsaal im Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, 86150 Augsburg

Wo treffen sich Mathematik, Ästhetik und Musik? Was hält die Musik im Innersten zusammen? Das sind Fragen, die bei dieser interdisziplinären Veranstaltung im Zentrum stehen. Die Veranstaltung lädt eine breite Öffentlichkeit ein, sich von den Zusammenhängen zwischen Mathematik und Musik faszinieren zu lassen, und damit einen originellen und kreativen Zugang zur Mathematik zu finden.

Die unabhängige Konzertreihe „Zukunft(s)musik” wird von Johannes Gutfleisch organisiert, Cellist im Philharmonischen Orchester Augsburg, und sie bringt Neue Musik an besondere und oft ungewöhnliche Orte. Am 3. Mai 2011 findet zum Thema „Mathematik und Musik” in dieser Konzertreihe ein Konzertabend mit Rahmenprogramm statt, der von Herrn Johannes Gutfleisch und Frau Prof. Dr. Katrin Wendland in Zusammenarbeit mit der Theatergemeinde Augsburg und dem Institut für Mathematik der Universität Augsburg im Rokokosaal des Augsburger Schäzlerpalais unter dem Titel „Nomos alpha” durchgeführt wird.

Im Mittelpunkt steht zunächst das musikalische Programm mit der Aufführung der Stücke „Tilework” für Schlagzeug solo von Tom Johnson, „Densitity 21,5” für Flöte Solo von Edgar Varèse, „Differenzen” für Vibrafon und Flöte von Christoph Reiserer, „Nomos Alpha” für Cello Solo von Iannis Xenakis sowie eines eigens von Christoph Reiserer komponierten Auftragswerkes zum Thema „Mathematik” für Vibrafon, Cello und Flöte (Uraufführung: „Is it here now? Nowhere it is. Seven Studies on Self-Similarity for Flute, Violoncello and Percussion” for: 1. Benoit Mandelbrot, 2. Marston Morse and Axel Thue, 3. Leonardo Fibonacci, 4. Georg Cantor, 5. Leonardo Fibonacci, 6. Marston Morse and Axel Thue, 7. Benoit Mandelbrot). Xenakis zum Beispiel ist bekannt für die Entwicklung der „symbolischen Musik”, der Mengenlehre, abstrakte Algebra und mathematische Logik zugrunde liegen. „Nomos Alpha” ist den Mathematikern Aristoxenus von Tarent, Évarist Galois und Felix Klein gewidmet. Neben Johannes Gutfleisch (Cello) werden als Musikerinnen und Musiker auch Julien Chappot (Cello), Sebastian Hausl (Percussion) und Judith Müller (Flöte) mitwirken.

Das Rahmenprogramm besteht aus einer Installation zum Thema „Komposition” vom Lehrstuhl für Multimedia-Konzepte und Anwendungen am Institut für Informatik der Universität Augsburg sowie einem Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Jost-Hinrich Eschenburg (Mathematik), Dr. Franz Jochen Herfert (Musiktheorie und Komposition), Christoph Reiserer (Komposition) und Prof. Dr. Paul Ziche (Philosophie und Wissenschaftsgeschichte), basierend auf einem kurzen Vortrag zum Thema Mathematik, Ästhetik und Metaphysik von Professor Ziche.

Karten zu 15 Euro an der Abendkasse und bei der Theatergemeinde am Rathausplatz

Diese Veranstaltung im Rahmen des „Mathe Monat Mai” wird unterstützt von der Deutschen Mathematiker-Vereinigung und der Deutschen Telekom Stiftung.

Quantenphysik und das rätselhafte Leben von Schrödingers Katze

Donnerstag, 14. Juli 2011, 19:00 Uhr, Zeughaus, Reichlesaal 116
Professor Dr. Thilo Kopp (Experimentalphysik), Universität Augsburg

Was ist Quantenphysik? Wir denken dabei meist an unverständliche Formeln, die von den Genies des 20. Jahrhunderts ausgetüftelt wurden. Jedoch ist uns kaum bewusst, dass die Quantenphysik in unserem Leben allgegenwärtig ist. Ihre bizarren Gesetze beeinflussen das tägliche Geschehen auch dort, wo wir es nicht vermuten. Aber warum erleben wir die Wirklichkeit dann nicht „quantenmechanisch”? Erwin Schrödinger hat schon vor 75 Jahren ein verrücktes Gedankenexperiment entworfen, das Quanten-Prinzipien auf eine lebendige Katze anwendet. Die paradoxen Konsequenzen sind unglaublich.

Warum Mathematik in der Schule?

Donnerstag, 27. Oktober 2011, 19:00 Uhr, Zeughaus, Reichlesaal 116
Professor Dr. Volker Ulm (Didaktik der Mathematik), Universität Augsburg

„Warum soll man das lernen?” Diese Frage zum Mathematikunterricht stellen sich Schüler und Eltern immer wieder. Bei Grundrechenarten, Prozenten oder Dreisatz ist der unmittelbare Nutzen des Mathematik­unterrichts im Alltag vielleicht noch unmittelbar einsehbar. Warum sollen sich Schüler aber mit Parabeln, Sinus- und Exponentialfunktionen oder gar mit Ableitungen und Integralen herumplagen? Das Argument, dass man dies für Abschlussprüfungen brauche oder dass diese Inhalte für ein Naturwissenschafts- bzw. Ingenieurstudium grundlegend seien, kann nicht wirklich überzeugen. Warum sollen sich alle Schüler über ihre gesamte Schulzeit hinweg mit Mathematik beschäftigen, also auch die, die Krankenschwester, Kfz-Mechaniker, Rechtsanwältin oder Arzt werden möchten? Im Vortrag werden Antworten auf diese berechtigten Fragen entwickelt.

Lässt sich die Ressourcenfrage quantitativ erfassen?

Donnerstag, 08. Dezember 2011, 19:00 Uhr, Zeughaus, Reichlesaal 116
Professor Dr. Armin Reller (Ressourcenstrategie), Universität Augsburg

An der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg ist jüngst als neuer interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt das Institut für Materials Resource Management (MRM) gegründet worden. Materialwissenschaftlich ausgerichtete Physiker kooperieren hier mit Wirtschaftswissenschaftlern und dem ebenfalls neu errichteten Lehrstuhl für Ressourcenstrategie bei der Erforschung und beim Entwurf von Strategien für einen nachhaltigen, ökologisch und ökonomisch sinnvollen Umgang mit wertvollen und immer knapper werdenden Bodenschätzen. Wie sich die Probleme und Herausforderungen, denen sich das MRM stellt, quantitativ fassen lassen, wird in diesem Vortrag der Inhaber des Ressourcenstrategie-Lehrstuhls und Sprecher des Wissenschaftszentrums Umwelt der Universität Augsburg erläutern.

Suche