Zwischen Sozialdisziplinierung und Vergnügen: Politik und Praktiken des Spielens im Staatssozialismus
Über die Konferenz
In Millionen Wohn- und Jugendzimmern, in Kasernen und Schulen, auf Schulhöfen, in Kneipen und in Privatgärten wurde während des Kalten Krieges gespielt: viele Brettspiele, Kartenspiele und auch wenige Computerspiele von kommerziellen oder staatlichen Verlagen, gekaufte, kopierte, abgewandelte und selbst entworfene, aber auch Bewegungs- und Geländespiele. Ziel der Tagung ist es, erstmals systematisch und vergleichend Politiken und Praktiken des Spielens im Staatssozialismus zu diskutieren. Die Vorträge beleuchten, welche Bedeutung Spiele im Kontext der »Erziehungsdiktaturen« hatten, welche Spiele zugelassen und beliebt waren. Sie diskutieren Spielen zwischen Vergnügen und Widerständigkeit.
Die Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung wahrt das Andenken an den Mannheimer Historiker Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber (1928–2014) und soll Projekte zur Kommunismusgeschichte vernetzen und anstoßen. Die Konferenzbeiträge erscheinen im von Hermann Weber gegründeten Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, das seit 2004 von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fortgeführt wird. Die Konferenzserie wird durch eine Spende der Witwe an die Gerda-und-Hermann-Weber-Stiftung ermöglicht.
Kooperation
Die Tagung entstand durch Kooperation mit:
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
Deutsches Historisches Institut Warschau
Bukowina-Institut
an der Universität Augsburg
Universität Augsburg
Jahrbuch für historische Kommunismusforschung
Hermann Weber Konferenz
zur Historischen Kommunismusforschung