Press release 61/24 - 23.05.2024

Neu nach Augsburg berufen

Wir stellen vor: zwei Professorinnen und zwei Professoren wurden in den Monaten März, April, Mai 2024 neu an die Universität Augsburg berufen.

Prof. Dr. Elisabeth Gaar – Diskrete Mathematik, Optimierung und Operations Research, Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät

 

Prof. Dr. Elisabeth Gaar beschäftigt sich in ihrer Forschung mit grundlegenden theoretischen Fragen der mathematischen Optimierung. Sie wendet diese für Bereiche mit hoher gesellschaftlicher Relevanz auch an. Das können Fragen der Nachhaltigkeit oder Digitalisierung sein, z. B. wie Windräder am besten positioniert werden, um möglichst viel erneuerbare Energie gewinnen zu können, während das Landschaftsbild erhalten bleibt.

Elisabeth Gaar hat ihre Professur an der Universität Augsburg seit März 2023 bereits vertreten. Zuvor war sie am Institut für Produktions- und Logistikmanagement der Johannes Kepler Universität Linz. Sie studierte Technische Mathematik mit der Spezialisierung Operations Research an der Technischen Universität Graz und promovierte an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. 2022 erhielt sie den Young Researchers Award der Gesellschaft für Operations Research, GOR.

 

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Prof. Dr. Daniela Pietrini – Romanische Sprachwissenschaft (Französisch / Italienisch), Philologisch-Historische Fakultät

 

Am Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft vertritt Prof. Dr. Daniela Pietrini sowohl die französische als auch die italienische Sprachwissenschaft in ihren ganzen Breiten in synchroner und diachroner Perspektive für alle Studiengänge. Sie koordiniert den binationalen Masterstudiengang „Europäische Kommunikationskulturen/Italienisch“. Sie strebt eine Profilierung des Lehrstuhls für das zeitgenössische Italienisch und Französisch mit einem Schwerpunkt auf Sprache im sozialen Kontext an. Einige ihrer aktuellen Forschungsschwerpunkte sind romanische Diskurslinguistik, Sprache in Comics, Soziolinguistik der Globalisierung, Medienlinguistik und die neue Rolle von italienischen Dialekten.

Daniela Pietrini war vor Ihrer Berufung nach Augsburg Professorin für Romanische Sprachwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In ihrer Geburtsstadt Neapel studierte sie „Lettere moderne“ an der Universität Federico II, anschließend Kunst- und Kulturmanagement an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Sie promovierte und habilitierte sich an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

 

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Prof. Dr. Andreas Raue – Modellierung und Simulation biologischer Systeme, Fakultät für Angewandte Informatik

 

Prof. Dr. Andreas Raues Forschung leistet Pionierarbeit bei der Integration quantitativer Systemmodelle mit KI bzw. Maschinenlernansätzen, um neue therapeutische Strategien für die Krebsbehandlung zu entwickeln. Mit einem Schwerpunkt auf Deep-Learning-Techniken versucht er, große Datensätze mit Daten zu Patientenergebnissen zu verknüpfen, um so komplexe Tumordynamiken und therapeutische Reaktionen besser zu verstehen.

Andreas Raue verbrachte die letzten zehn Jahre in den Vereinigten Staaten, wo er bei verschiedenen Pharma-Unternehmen in den Bereichen Biotechnologie und Pharmazie forschte. Bis vor Kurzem leitete er das Data-Science-Team für Immuno-Onkologie und Hämatologie bei Novartis, das sich um die Entwicklung und Bereitstellung modernster Therapien zur Verbesserung der Ergebnisse für Patienten mit Krebs und Blutkrankheiten bemüht. Raue studierte Physik und promovierte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg.

 

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Prof. Dr. Benjamin Stadtmüller – Experimentalphysik mit der Ausrichtung auf Ultrakurzzeitspektroskopie, Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät

 

Die Professur von Prof. Dr. Benjamin Stadtmüller etabliert ein an der Universität Augsburg bisher nicht vertretenes Forschungsgebiet: die so genannte Ultrakurzzeitphysik. Diese Forschung im Grenzbereich zwischen Physik, Chemie und anderen beschäftigt sich mit der „Bewegung“ von Elektronen und Atomen, die durch Licht auf unvorstellbar kurze Zeiten von wenigen Femto- (eine Femto-Sekunde ist ein Billiardstel einer Sekunde) und Pikosekunden angeregt werden. Stadtmüllers Ziel in Augsburg ist es, zu einem umfassenden Verständnis der Elektronendynamik auf ultrakurzen Zeitskalen beizutragen und damit der großen Vision des Forschungsfeldes - der optischen Kontrolle von Materialeigenschaften - näher zu kommen.

Benjamin Stadtmüller war bislang Professor für Ultraschnelle Phänomene an Grenzflächen an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) in Kaiserslautern. Er studierte Physik an der Universität Würzburg und promoviert am Forschungszentrum Jülich und der RWTH Aachen. Zwischen 2021 und 2023 war er Lecturer und wissenschaftlicher Koordinator des TopDyn Zentrum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und leitete eine Forschungsgruppe an der RPTU Kaiserslautern zur Untersuchung ultraschneller Phänomene an Oberflächen und Grenzflächen. 2014 wurde Stadtmüller mit dem Nachwuchsforscherpreis des Forschungszentrums Jülich und 2023 mit dem Gaede-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet.

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Medienkontakt

Corina Härning
Deputy Media Officer
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