Lesung des Buchs „Jagdszenen aus Niederthann“ und Diskussion mit dem Autor Hans Woller und der Vorsitzenden des Regionalverbands der deutschen Sinti und Roma Marcella Reinhardt.

Im November 1972 fallen im oberbayerischen Niederthann vier Schüsse. Dabei sterben eine junge Romni und ihr ungeborenes Kind. Der Schütze ist ein angesehener Bewohner des Dorfes. Der Historiker Hans Woller hat den Fall, seine juristische Aufarbeitung und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in „Jagdszenen aus Niederthann“ aufgearbeitet und zeigt darin, wie stark die Diskriminierung gegenüber Sinti und Roma in der Nachkriegszeit war. Neben der Lesung findet eine Diskussion mit dem Autor Hans Woller und der Vorsitzenden des Regionalverbands der deutschen Sinti und Roma Marcella Reinhardt statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Lehrstuhl der Neueren und Neuesten Geschichte der Universität Augsburg (Prof. Dr. Dietmar Süß) statt.