Voigt dokumentiert dabei die sozialen und politischen Veränderungen, die die Stadt und ihre Bewohner*innen prägen, und beleuchtet die Unsicherheiten und Herausforderungen, mit denen junge Menschen in dieser Zeit konfrontiert waren.

Der Film beginnt 1992/93, als Dirk wegen eines Übergriffs auf ein Ausländerwohnheim im Gefängnis sitzt. Seine Freundin Jeanine wartet auf seine Entlassung. André ist als Skinhead aktiv, arbeitet auf einem Weihnachtsmarkt und produziert Musik mit xenophoben Texten. „Papa“, ein arbeitsloser Mann, schwankt zwischen politischen Ideologien und sucht nach einer neuen Orientierung. Der Film beleuchtet die Lebensumstände dieser Jugendlichen und ihre Auseinandersetzung mit Gewalt, Arbeitslosigkeit, politischen Umbrüchen und ihrer eigenen Identität.

Der Film wurde auf zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt und mit dem Grand Prix für Dokumentarfilm beim Festival du Film de Strasbourg ausgezeichnet. Im Anschluss an die Vorführung besteht die Möglichkeit, sich mit dem Regisseur in einem Publikumsgespräch auszutauschen. Tickets können auf der Website des Lilioms (https://www.liliom.de/) erworben werden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Die Veranstaltung wird von der Stadt Augsburg gefördert und findet in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Volkskunde der Universität Augsburg statt.