Altertumswissenschaftliches Kolloquium
Mit der Ausrufung der griechischen Unabhängigkeit von der osmanischen Herrschaft vor 200 Jahren – genauer: am 25. März 1821 – wurde das Erbe der Griechen in gesamteuropäischem Kontext verstärkt in das allgemeine Bewusstsein gerückt. Dabei geht es nicht nur um die politischen Verbindungen über den bayerisch-griechischen König Otto (1832-1862), sondern auch um Identitätsbildungsprozesse des modernen Griechenlands: Hierzu wurden sichtbare Monumente der großen Vergangenheit bemüht, und man hat sich, nicht zuletzt durch deutsche Forschungsreisende, mit der griechischen Geschichte und Landeskunde befasst. Gerade dem Deutschen Archäologischen Institut in Athen kam hierbei eine zentrale Rolle zu, konnte es doch als Sammelpunkt für zahlreiche Aktivitäten der Erforschung einzelner Stätten, aber auch des Landes insgesamt gelten – viele der Bezugspunkte sind für das moderne Griechenland immer noch virulent. Der griechische Unabhängigkeitskrieg von 1821 in europäischer Perspektive Konstantinos Simonides (1820/1824–1867?) und der erfundene Nationalschatz „These are what we fought for… . “ Antiquities and the Greek War of Independence Margarites Demitsas (1830–1902) und die Anfänge der griechischen Erforschung der Inschriftenkunde Makedoniens in ihrem Jakob Philipp Fallmerayer (1790–1861) und die Ethnogenese der modernen Griechen Das Deutsche Archäologische Institut Athen und frühe deutsche altertumswissenschaftliche Forschungen in Griechenland Ernst Curtius (1814–1896), das alte und das neue Griechenland Nächster Vortrag am 22.11.2021 findet online statt: Der Vortrag am 23.11.2021 erfolgt über die Konferenzplattform Zoom. Die anderen Vorträge finden jeweils dienstags um 18.15 Uhr in HS II im Hörsaalzentrum statt. Mit herzlichen Grüßen, Weitere Informationen:200 Jahre griechische Revolution und die Altertumswissenschaften
Das Kolloquium verfolgt das Ziel, exemplarisch wesentliche Stationen der Revolution, kulturgeschichtliche und identitätsbildende Faktoren und den Beitrag der Altertumswissenschaften zusammenzubringen und kritisch zu diskutieren.
26.10.2021
Priv.-Doz. Dr. Ioannis Zelepos (Bochum)
09.11.2021
Prof. Dr. Lilia Diamantopoulou (München)
23.11.2021
Dr. Maria Lagogianni-Georgakarakos (Athen) (Dieser Vortrag findet digital über die Plattform Zoom statt)
07.12.2021
Verhältnis zur makedonischen Frage
Dr. Charalampos Chrysafis (Augsburg)
11.01.2022
Prof. Dr. Michael Grünbart (Münster)
25.01.2022
Prof. Dr. Katja Sporn (Athen)
08.02.2022
Prof. Dr. Dr. hc. mult. Hans-Joachim Gehrke (Freiburg i.Br.)
Bitte schicken Sie dazu Ihre Emailadresse für eine Einladung auf Ihr internetfähiges Gerät (PC, Smart- phone) an: christopher.schliephake@uni-a.de.
Die Veranstalter:
Prof. Dr. Natascha Sojc (Klassische Archäologie), Prof. Dr. Gregor Weber (Alte Geschichte)