Pressemitteilung 48/21 - 07.05.2021

„Fünf bewegte und erfolgreiche Jahrzehnte“

Universität Augsburg feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Festakt

Augsburg/TG/MR – 50 Jahre Universität Augsburg wurden mit einem digitalen Festakt am Freitag, dem 7. Mai 2021, begangen. Im Livestream begrüßte Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, Präsidentin der Universität Augsburg, fast 2.000 Gäste die online-Festgesellschaft direkt aus dem universitätseigenen Medienlabor.

Forschungsroboter Reeti moderiert den digitalen Festakt zum Jubiläum der Universität. © Universität Augsburg

In ihrer Ansprache ließ Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel die Entwicklung der Augsburger Universität vor dem Hintergrund bundesdeutscher Geschichte Revue passieren. Eine Zeitspanne, die von großen politischen Themen geprägt war wie dem „Kalten Krieg“ und dessen Beendigung, von der Entwicklung „grüner Themen“, von Technologieinnovationen und der Digitalisierung. Prägungen, das zeigte Doering-Manteuffel anschaulich auf, die immer auch Einfluss auf die Entwicklung der Universität Augsburg hatten. „Sie war und ist eine Reformuniversität, dem Wandel zugewandt, der Entwicklung fähig und aufgeschlossen“, fasste die Präsidentin zusammen und ergänzte: „Wir waren ja immer mit dabei und haben Neues gegründet, gegründet und wieder gegründet. Eine Physik, eine Informatik, ein Zentrum für Lehrerbildung. Neues gründen, und früh gründen, weiterdenken, das ist eine unserer Missionen. Wissen mit Wert zu schaffen für zukünftige Generationen.“ Als aktuelle Neugründungen zählte die Präsidentin die Einrichtung und den Aufbau der Medizinischen Fakultät ebenso auf wie das jüngst gegründete Zentrum für Klimaresilienz sowie das KI-Produktionsnetzwerk.

Glückwünsche von Ministerpräsident und Oberbürgermeisterin

Im Festakt gratulierte der Ministerpräsident des Freistaats Bayern, Dr. Markus Söder, per Video der „stolzen, großen und wichtigen Universität“. Er hob die Aufgabe der Universität Augsburg als Innovationstreiber und Plattform für Netzwerkentwicklung hervor, die nicht zuletzt für die wirtschaftliche Entwicklung maßgeblich sei. Hier nannte er als Beispiel das KI-Produktionsnetzwerk im Rahmen der HigTechAgenda, mit der auch zahlreiche neue Professuren nach Augsburg kommen. Schließlich betonte er: „Forschung bedeutet heute Freiheit“ und das Denken und Wirken über die Grenzen hinaus.

Die Oberbürgermeisterin Augsburgs, Eva Weber, gratulierte der Universität Augsburg in ihrem Amt als Stadtoberhaupt direkt aus dem Rathaus per Video – aber auch ganz persönlich als ehemalige Studentin, die sich mit großer Freude an ihre Zeit an der Juristischen Fakultät erinnert. Der Universität heute dankte sie für die „Bereitschaft immer wieder flexibel zu sein (…), immer wieder auf Neuerungen einzugehen und zu überlegen, was für Augsburg, was für Bayerisch-Schwaben auch wichtig ist.“ An die Einrichtung der Medizinischen Fakultät erinnerte Weber als einen „unserer größten Clous“, nicht nur für die Stadt oder die Universität, sondern für die ganze Region.

Festrede zum Weg des Menschen

Im Anschluss an die Ansprache der Präsidentin sowie die Grußworte übernahm Prof. Dr. Günther Kronenbitter, Professor für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Augsburg. Er moderierte Prof. Dr. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Berlin), an, der als Festredner gewonnen werden konnte. Dieser stellte das Thema „Frühe Menschheitsgeschichte zwischen Innovation, Migration und Umweltveränderungen“ vor. Er skizzierte die Entwicklung des „problemlösenden Menschen“ von vor über 2 Millionen Jahren, von ersten Entwicklung von „Werkzeugen“ aus Steinen, ersten Speeren aus Holz, von Kunstwerdung und den verschiedenen Wanderungsbewegungen im Zuge der Menschwerdung im Eurasischen Raum. Auch bedeutende Klimaveränderungen in der nördlichen Hemisphäre hatten nachweisbaren Einfluss auf diese Menschwerdung veranschaulichte Prof. Parzinger: „Die Menschen, die ihre Lebensform nicht umstellten, zogen mit, beispielsweise Rentierjäger gen Norden. Wer nicht mitzog, musste sich der Veränderung anpassen“.  

Digitaler Festakt mit „Reeti“, Film und Musik

Dem digitalen Format und dem KI-Schwerpunkt der Universität Augsburg angemessen, wurde der Festakt durch einen Roboter moderiert: Forschungsroboter „Reeti“ kam zum Zug, der freundlicherweise vom Team um Prof. Dr. Elisabeth André, Inhaberin des Lehrstuhls für Menschenzentrierte Künstliche Intelligenz sowie Leibniz-Preisträgerin 2021, „abgeordnet“ wurde. Filmisch und technisch begleitet wurde der Festakt durch das Team des Medienlabors um Dr. Ulrich Fahrner. Toni Bihler, Mitarbeiter im Medienlabor, hat sowohl den eindrucksvollen Einstiegs-Kurzfilm geschaffen als auch die musikalischen Einspielungen filmisch aufbereitet. Diese, mit viel Enthusiasmus aufgenommenen Stücke lieferten die Musiker Klaus Wladar und Stefan Blum, beide vom Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg, mit ihren schwungvoll inszenierten Kompositionen.

 

Hinweis: Für Fernseh-Journalistinnen und -Journalisten stellen wir nach Absprache gerne Ausschnitte aus der digitalen Veranstaltung zur Verfügung.

Aufzeichnung des Festaktes

Aufzeichnung des Festaktes

Medienkontakt

Dr. Manuela Rutsatz
Pressesprecherin, Leitung
Stabsstelle Kommunikation & Marketing
Teresa Grunwald M.A.
Mitarbeiterin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
KI-Produktionsnetzwerk Augsburg

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