Der Weg zum höchsten akademischen Grad, den Universitäten hierzulande vergeben, führt über die Promotion. In dieser wissenschaftlichen Qualifizierungsphase forschen die künftigen Doctores intensiv an einem bestimmten Thema oder Projekt und legen ihre Erkenntnisse anschließend in Dissertationsschrift und einer mündlichen Prüfung dar.

 

Die Promotion ist eine Weiterqualifizierung in der wissenschaftlichen Laufbahn durch einen schriftlichen Beitrag zum Fortschritt in der Wissenschaft (Dissertation) und eine mündliche Prüfung (Disputation). Die schriftliche Arbeit wird von einer Hochschullehrerin oder einem Hochschullehrer ("Doktormutter" bzw.  "Doktorvater") betreut. Eine Betreuung muss selbst gesucht werden. Das traditionelle System der individuellen Doktoranden-Betreuung wird an manchen Fakultäten ergänzt durch ein Graduiertenprogramm.

 

Absolventinnen und Absolventen einer in- oder ausländischen wissenschaftlichen Hochschule mit einem überdurchschnittlichen Abschluss auf Master-, Magister-, Diplom- oder Staatsexamensniveau (Jura, Lehramt Gymnasium)  sowie Absolventinnen und Absolventen einer Fachhochschule mit einem überdurchschnittlichen Abschluss auf Masterniveau können promovieren. Absolventinnen und Absolventen kürzerer Staatsexamensstudiengänge (Lehramt Grund-, Mittel-, Realschule; Regelstudienzeit: 7 Semester) werden für eine Zulassung zur Promotion vom Promotionsausschuss zusätzliche Leistungsnachweise auferlegt. Für den Erwerb des Grades Dr. med. genügt der erfolgreiche Abschluss der Ärztlichen Prüfung. Weitere Regelungen für die Zulassung zur Promotion finden sich in der Allgemeinen Promotionsordnung sowie in den Promotionsordnungen der einzelnen Fakultäten.

 

Die Allgemeine Promotionsordnung beschreibt, welche Bedingungen für den Erwerb eines Doktor-Grads zu erfüllen sind. Die Promotionsordnungen der einzelnen Fakultäten regeln die Zulassungsbedingungen in den einzelnen Fakultäten. Die Professorinnen und Professoren in den Fakultäten sind erste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, wenn Sie sich für eine Promotion in einem bestimmten Fach interessieren. Falls Sie sich allgemein beraten lassen möchten, nutzen Sie die allgemeine Promotionsberatung.

Video: Warum promovieren?
Video: Wie findet man ein Thema für die Promotion?
Video: Betreuer*in finden?
Video: Interne vs. externe Promotion

Möglichkeiten

Ein Promotionsvorhaben können Sie entweder im Rahmen einer Doktorandenstelle, eines Promotionskolleg oder als externe/r Doktorand/in bestreiten.

 

Graduiertenschulen sind befristete Studien- und Forschungsprogramme, bei denen die wissenschaftliche Forschung themenbezogen gebündelt ist. Hier finden sich gute Möglichkeiten zur Promotion für angehende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

 

Graduiertenprogramme

 

Offene Doktorandenstellen werden auf unserer Website ausgeschrieben. Meist an zentraler Stelle, oft auch auf der Homepage der einzelnen Professuren und Lehrstühle. Informieren Sie sich bei den Lehrstühlen und Professuren der Fächer, die für Ihr Promotionsvorhaben passend sind – das gilt unabhängig davon, ob Sie im Rahmen einer Doktorandenstelle oder als externer Promovend/externe Promovendin forschen möchten.

 

Fakultäten     Stellenausschreibungen



 

Informationen zum Thema Promotion und Habilitation an den Fakultäten

 

Allgemeine Promotionsberatung

Wer am Ende eines erfolgreichen Diplom-, Master- oder Magisterstudiums, eines Studiums mit gleichwertiger Staatsprüfung oder eines Studiums der Humanmedizin überlegt, ob eine Promotion aus beruflichen, wissenschaftlichen oder persönlichen Gründen eine reizvolle Option sein könnte, kann sich in der Promotionsberatung Orientierung verschaffen. In einem Einzelberatungsgespräch werden grundlegende Themen wie Motivation, hochschulrechtliche Formalia (Promotionsordnung, Immatrikulation), Betreuung („Doktorvater/-mutter“), Tipps zur Themenwahl, zeitliche Planung, Fördermöglichkeiten / Finanzierung und berufliche Perspektiven besprochen.

 

Eine fachlich-inhaltliche Betreuung der Dissertation fällt in die Kompetenz und den Aufgabenbereich der jeweiligen Betreuerin/des jeweiligen Betreuers.

 

Auch während der Promotion unterstützen wir Sie durch Workshops z. B. zum Zeit- und Selbstmanagement und zusätzliche Beratungsangebote (wie Work-Life-Balance, Lernberatung).

 

Beratungsgespräch

 

 

Aktuelle Workshopangebote:

Das Graduiertenzentrum der Universität Augsburg bietet zahlreiche Workshops für Promovierende und Promotionsinteressierte an.

Zum Programm

 

 

 

Leitung | Allgemeine Studienberatung | Promotionsberatung | Internationale Studieninteressenten | Beruflich qualifizierte Studieninteressenten
Zentrale Studienberatung

Homepage:

E-Mail:

Bitte beachten Sie, dass die Medizinische Fakultät eine eigene Anlaufstelle für Promotionsanfragen hat.

Dr. Romina Dintner
Forschung und Nachwuchsentwicklung & Akademische Angelegenheiten
Dekanat

E-Mail:

Promotionsstudium

Wer an der Universität Augsburg seine Doktorarbeit schreibt, kann (muss aber nicht) sich für max. acht Semester für ein Promotionsstudium bei der Studierendenkanzlei einschreiben, wenn die betreuende Professorin/der betreuende Professor die Promotionsabsicht bestätigt [ Bewerbung und Informationen für Internationale Bewerberinnen/Bewerber Promotion].

 

  • Es ist eine Bestätigung der Lehrperson (Doktormutter/Doktorvater) vorzulegen, die

        a) sowohl von der Lehrperson (Doktormutter/Doktorvater), die das Promotionsvorhaben betreut,

        b) als auch von der Dekanin/dem Dekan der jeweiligen Fakultät, an der die Promotion abgelegt wird,

        unterschrieben ist ( Betreuungsbestätigung).

 

  • Ebenso sind die zur Erhebung von statistischen Zwecken notwendigen Angaben gemäß Art. 87 Abs. 2 i.V.m. Art. 97 Abs. 4 des Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes (BayHIG) vom 05. August 2022 in der aktuellen Fassung auf der Betreuungsbestätigung zu tätigen. Ohne diese beiden Unterschriften und die o. g. Angaben erfolgt keine Immatrikulation.

 

  • Bereits immatrikulierte Studierende benötigen für die Umschreibung in den Promotionsstudiengang noch den Antrag auf Umschreibung (Rückmeldung vorausgesetzt).
 
  • Grundsätzlich ist für die Einschreibung in einen Promotionsstudiengang eine Online-Bewerbung über VIBS erfoderlich. Studierende der Universität Augsburg fügen dafür bitte einen Bewerbungsantrag in Ihrem Studierendenaccount hinzu. Ändern Sie dafür bitte ggf. Ihre Rolle oben rechts auf "Student/in". Die Bewerbung kann nicht über einen Mitarbeiter-Account erfolgen. Bitte registrieren Sie sich neu als Bewerber/-in. Ein Doppel- oder Mehrfachstudium ist bei Einschreibung in einen Promotionsstudiengang nicht möglich.

Neben den üblichen Bewerbungsunterlagen ist eine amtlich beglaubigte Kopie des Abschlusszeugnisses des zur Promotion berechtigenden Hochschulstudiums vorzulegen. Zudem ist eine Studienverlaufs- oder Exmatrikulationsbescheinigung (falls Sie bereits an einer oder mehreren Hochschulen in Deutschland immatrikuliert sind bzw. waren) einzureichen. Eine Immatrikulation ohne Nachweis einer bestandenen Hochschulabschlussprüfung ist nicht möglich.

Bewerbungsunterlagen (siehe  Checkliste Immatrikulation Promotion).

 

Promovenden oder Promovendinnen, die keine deutsche Hochschulzugangsberechtigung besitzen, legen zudem einen Nachweis über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache vor. Es liegt jedoch im Ermessen der Betreuerin oder des Betreuers der Promovendin oder des Promovenden im Rahmen der Betreuungsbestätigung von dem Nachweis deutscher Sprachkenntnisse zu befreien.

 

Die Immatrikulation als Promovend oder Promovendin an der Universität Augsburg erfolgt für maximal acht Semester, unabhängig davon, wie lange die Promotion andauert.

 

  • Sprechzeiten: Telefonisch: Montag bis Freitag 8:30 bis 12:00 Uhr, Persönlich: Mittwoch bis Donnerstag 8:30 bis 12:00 Uhr
  • Telefon: +49 (0)821 / 598-1111

Neuigkeiten für Promovierende

15. Oktober 2024

Am Puls der Zeit: Ringvorlesungen an der Universität Augsburg

Immer auf dem neuesten Stand der Forschung: Im Wintersemester 2024/25 lädt die Universität Augsburg alle Interessierten ein, sich in Ringvorlesungen und öffentlichen Vortragsreihen über aktuelle Forschungsergebnisse zu informieren. Bei freiem Eintritt gibt es Einblicke in gegenwärtige wissenschaftliche Diskurse und Fragestellungen, unter anderem aus folgenden Bereichen: Künstliche Intelligenz und Ethik, Medizin und Gesundheit, Geschichte und Gesellschaft, Naturwissenschaften, Neue Technologien und Umweltschutz.

[Universität Augsburg]
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Studierende in einer Vorlesung mit Dozentin
14. Oktober 2024

Ausstellung: „In Tinte und Druckerschwärze – Kanzlei- und Druckersprachen um 1500“

Auch vor 500 Jahren standen die „neuen Medien“ im öffentlichen Fokus. Davon berichten handbemalte Wiegendrucke und weitere Exponate aus Schwaben und Österreich im Staatsarchiv Augsburg. Die Ausstellung wurde von zehn Studierenden der Fächer Geschichte und Germanistik der Universität Augsburg kuratiert. Die Vernissage findet am 17. Oktober um 19 Uhr statt.

[Universität Augsburg]
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Ausstellungsplakat
11. Oktober 2024

Richtfest für den Erweiterungsbau der Zentralbibliothek an der Universität Augsburg

Die Zentralbibliothek der Universität Augsburg erhält einen Erweiterungsbau. Dort sollen zukünftig ein öffentlich zugänglicher Ausstellungsraum, Sicherheitsmagazine für die wertvollen Büchersammlungen, Büroräume des Bibliothekspersonals sowie Lese- und Seminarräume für Studierende untergebracht werden. Auch ein Teil des Rechenzentrums der Universität Augsburg wird hier einziehen. Am 11. Oktober 2024 wurde Richtfest gefeiert. [Universität Augsburg]
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Universitätspräsidentin, Wissenschaftsminister, Bibliotheksleiterin und weitere Würdenträger vor der Richtkrone und dem Rohbau des Erweiterungsgebäudes der Zentralbibliothek
11. Oktober 2024

digiBRAVE - Forschungsprojekt für digitales Depressions-Hilfsnetz vorgestellt

Neue digitale Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Depressionen stellten Forschende der Universität Augsburg aus dem Projekt digiBRAVE am heutigen Freitag in einem öffentlichen Symposium vor. Das vom bayerischen Gesundheitsministerium mit 1,3 Millionen Euro geförderte Projekt widmet sich der gezielten Vorbeugung und Behandlung von Depressionen, insbesondere bei Menschen, die bereits andere Erkrankungen haben.

[Universität Augsburg]
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Mehrere Menschen schauen sich eine Leinwand an, auf der das Wort Depression steht
9. Oktober 2024

Österreichischer Staatspreis für Geschichtswissenschaften: Augsburger Wissenschaftlerin prämiert

Dr. Anna Adorjáni, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Augsburg an der Professur für Verflechtungsgeschichte Deutschlands mit dem östlichen Europa, wurde im Rahmen des Österreichischen Staatspreises für Geschichtswissenschaften 2024 am 08. Oktober in Wien mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet. Prämiert wurde ihre Dissertation an der Universität Wien.

[Universität Augsburg]
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Dr. Anna Adorjáni gemeinsam mit dem österreichischen Bundesminister Prof. Dr. Martin Polaschek mit Urkunde
8. Oktober 2024

Thomas Mann, Rilke und die Klassische Moderne in der Sammlung Jonas

Die Ausstellung „An Klaus W. Jonas, den erstaunlichen Sammler und Bibliographen“ verfolgt die Lebenslinien des deutsch-amerikanischen Forscherpaares Klaus W. und Ilsedore B. Jonas, das über sieben Jahrzehnte eine einzigartige Literatursammlung zusammentrug. Die Sammlung befindet sich heute in der Universitätsbibliothek Augsburg, die sie erstmals in der ganzen Breite präsentiert. Die virtuelle Ausstellung wird am 08. Oktober eröffnet.

[Universität Augsburg]
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Das Professorenehepaar Ilsedore und Klaus Jonas vor dem Thomas-Mann-Haus Villino in Feldafing 1999.

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