Physik und Life Sciences
Nanostrukturen erforschen, Erkenntnisse über Quantenmaterie mit Methoden der experimentellen und theoretischen Physik gewinnen, und die Physik und Chemie biologischer Systeme besser verstehen – dies alles umfasst das Profilfeld Physik und Life Sciences an der Universität Augsburg. Dabei ist sie sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der anwendungsorientierten Forschung exzellent positioniert. Seit dem Jahr 2021 wird in diesem wissenschaftlichen Zweig auch weiche, aktive und lebende Materie erforscht.
Aktuelle Forschung
Struktur von Molekülen mit Quantencomputing besser verstehen
Ein neues Forschungsprojekt an der Schnittstelle von Informatik und Chemie erforscht an der Universität Augsburg, wie Algorithmen für Quantencomputer komplexe Molekülstrukturen möglichst zuverlässig berechnen können. Das könnte helfen, chemische Reaktionen besser zu verstehen.

Eintauchen in die Welt der kleinsten Teilchen

Unter Fluss - die Zellkultur der Zukunft
Menschliche Zellen unter Fluss in einem handlichen System kultivieren – das ist mit einer Augsburger Erfindung bald möglich. Ein neues, am Lehrstuhl für Technische Biologie entwickeltes System ermöglicht diese sogenannte dynamische Kultivierung. Damit kann z. B. der Blutfluss nachgeahmt werden. „CELLenger" wird durch das Bayerische Staatsministerium gefördert.

Rotierende Phononen für neue Spintronik-Anwendungen
Die Forschungsgruppe ChiPS möchte das Zusammenspiel von Spintronik mit rotierenden Gitterschwingungen, sogenannten chiralen Phononen, untersuchen. Das soll den Grundstein für neue Anwendungen in der Spintronik legen. Dafür werden Prozesse auf ultrakurzen Zeitskalen und Längenskalen auf atomarer Ebene betrachtet. Die Universität Augsburg ist mit einer Arbeitsgruppe beteiligt.

Physiker berechnen Eigenschaften exotischer Materialien
Ein internationales Team von Physikern unter Beteiligung der Universität Augsburg hat eine Theorie entwickelt, mit der man die Eigenschaften sogenannter bosonischer Quanten-Quasikristalle berechnen kann. Die exotischen Materialien sind im Experiment noch nicht beobachtet worden, sollten sich aber herstellen lassen. Die Studie wurde nun in den Physical Review Letters veröffentlicht.

AuxQuadrat: Die Mathe-Mitmach-Aktion der Universität ist erfolgreich gestartet
Es wird programmiert, gebaut, gerätselt und vor allem experimentiert. Schülerinnen und Schüler kommen mit Selfies ins Fliegen oder verschwinden für kurze Zeit in riesigen Seifenblasen: Die Vielfalt ist beeindruckend groß im AuxQuadrat, einer mathematischen Mitmach-Aktion der Mathematikdidaktik der Universität Augsburg im Pop-up-Store „Zwischenzeit“ in der Augsburger Fußgängerzone Annastraße.
