Bayerischer Verdienstorden für Augsburger Informatikerin
Prof. Dr. Elisabeth André wurde mit Bayerischem Verdienstorden geehrt
Prof. Dr. Elisabeth André, Lehrstuhl für menschzentrierte Künstliche Intelligenz der Fakultät für Angewandte Informatik der Universität Augsburg, erhielt durch Ministerpräsident Dr. Markus Söder am Donnerstag, 13. Oktober, im Antiquarium der Residenz München, den Bayerischen Verdienstorden überreicht. Der Freistaat Bayern ehrt mit dieser Auszeichnung hervorragende Dienste um den Freistaat. Elisabeth André forscht und lehrt an der Fakultät für Angewandte Informatik zu Künstlicher Intelligenz (KI). Ihr Spezialgebiet ist die Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen und Robotern. „Ich gratuliere Frau Professor André sehr herzlich zu dieser Auszeichnung durch den Freistaat Bayern. Dies zeigt nicht zuletzt den hohen Stellenwert der Forschung der Universität Augsburg und natürlich ganz persönlich der hoch engagierten Informatikerin.“ erklärte Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, Präsidentin der Universität Augsburg. Elisabeth André, im Jahr 2021 ausgezeichnet mit dem hoch renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erklärte zu dieser Auszeichnung: "Ich freue mich sehr über die Auszeichnung, die nicht nur meine Arbeit, sondern auch die des gesamten Lehrstuhls würdigt." Die Interaktion zwischen Mensch und Computer steht im Fokus von Elisabeth Andrés Forschung. Schon in den 1990er Jahren arbeitete sie dazu und hob sich damit vom damaligen Informatik-Mainstream ab. Als eine der ersten Forscherinnen weltweit analysierte sie sowohl sprachliche als auch nonverbale Kommunikation algorithmisch. Ihr Ziel: die Computer emotionale und soziale Signale erkennen zu lassen, um Mensch-Maschine-Kommunikation natürlicher wirken zu lassen. Heute zählt sie zu den weltweit renommiertesten Expertinnen auf diesem Gebiet. Dabei ist es ihr wichtig, Verfahren der Künstlichen Intelligenz stärker am Menschen auszurichten. Um die zunehmende Komplexität von Computersystemen abzufedern und auch Alltagsnutzerinnen und -nutzern den Zugang zu digitalen Technologien zu erleichtern, setzt sie sich für einen menschzentrierten Entwicklungsprozess ein. Ihre Forschung zeigt, wie KI-Technologien verwendet werden können, um Kommunikationsbarrieren zwischen Menschen abzubauen – etwa durch die automatisierte Übersetzung von Text in Gebärdensprache und die Darstellung durch 3D Avatar-Animationen. Die Laudatio hebt ihre Fähigkeit hervor, „eine Brücke zwischen Grundlagenforschung auf höchstem Niveau und den Bedürfnissen der Alltagspraxis“ zu schaffen.
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Interaktion zwischen Mensch und Computer
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