Kanert-Preis für Allergieforschung geht an Augsburger Umweltmediziner
Der Augsburger Wissenschaftler Dr. Matthias Reiger ist mit dem in der Allergologie renommierten Kanert-Preis für Allergologieforschung ausgezeichnet worden. Reiger, Leiter Forschungsmanagement am Institut für Umweltmedizin und Integrative Gesundheit an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg, beschäftigt sich mit dem Mikrobiom der Haut und dessen Anwendung und Nutzbarmachung bei der Erforschung und Therapie von Neurodermitis. Im Rahmen des „37. Allergie-Kolloquiums“ des Forschungszentrums Borstel hat der Augsburger Umweltmediziner Dr. Matthias Reiger jüngst den Kanert-Preis für Allergieforschung erhalten. Die Deutsche Stiftung Kanert für Allergieforschung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Forschung auf dem Gebiet der allergischen Erkrankungen zu fördern. Sie und honoriert mit dem Preis herausragende Forschungsprojekte, die sich mit der Zukunft der Allergologie befassen. Der Kanert-Preis, der seit seiner Einführung in den 1990er-Jahren vergeben wird, ist mit 20.000 Euro dotiert. Er wird nicht für bereits veröffentlichte Arbeiten, sondern für neu geplante Projekte vergeben, die auf bestehenden wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbauen. In der Vergangenheit wurden zahlreiche Arbeitsgruppen aus dem deutschen Sprachraum ausgezeichnet, die sich mit Themen wie Mastzellforschung, Kontaktallergien, Anaphylaxie und vielen weiteren Bereichen der Allergologie beschäftigt haben. Vor 20 Jahren hat Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann, heutige Direktorin des Instituts für Umweltmedizin und Integrative Gesundheit an der Universität Augsburg, den prestigeträchtigen Preis gewonnen.
Dr. Matthias Reiger beschäftigt sich am Institut für Umweltmedizin und Integrative Gesundheit an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg mit dem Mikrobiom der Haut und dessen Anwendung und Nutzbarmachung im Bereich der Neurodermitis. Er erhielt den Kanert-Preis für das Projekt „Nanopore-Sequencing: Anwendungsmöglichkeit in der Neurodermitisforschung“.Über den Kanert-Preis
„Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder innovative Forschungsprojekte zu unterstützen, die einen bedeutenden Beitrag zur Allergieforschung leisten“, sagt Frau Prof. Dr. Uta Jappe, Mitglied des Kuratoriums der Stiftung, und betont, dass „die eingereichten Projekte das große Engagement und die Kreativität der Forscherinnen und Forscher in diesem wichtigen Bereich zeigen.“