Als Professorin für Musiktherapie leitet Prof. Dr. Josephine Geipel den gleichnamigen Masterstudiengang am Leopold Mozart College of Music der Universität Augsburg. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle von künstlerischer Praxis, klinischer Anwendung und digitalen Anwendungen. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen musiktherapeutische Interventionen bei psychisch belasteten Jugendlichen, der Einsatz digitaler Medien in der Musiktherapie sowie musiktherapeutische Ansätze in der Neonatologie.

Josephine Geipel hat ihre jetzige Professur an der Universität Augsburg bereits seit 2022 vertreten. Sie studierte Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Musiktheater, Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre in Bayreuth und Rom sowie Musiktherapie in Heidelberg. Ihre Promotion absolvierte sie an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg zur Musiktherapie bei Jugendlichen mit depressiven Störungen. Von 2014 bis 2024 war sie an der SRH Hochschule Heidelberg tätig. Josephine Geipel engagiert sich in verschiedenen Fachgremien auf nationaler und internationaler Ebene, etwa als Vertreterin in der World Federation of Music Therapy (WFMT) und als Mitherausgeberin des Nordic Journal of Music Therapy.

In seiner Forschung beschäftigt sich Prof. Dr. Matthias Löwe mit der Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwart, vor allem mit Wechselverhältnissen zwischen Literatur und politischen, religiösen sowie anthropologischen Diskursen. Seine aktuellen Forschungsvorhaben fragen in historischer und systematischer Perspektive nach Verflechtungen zwischen Demokratie- und Literaturgeschichte. Besonders ausgewiesen ist er zudem auf den Gebieten der Romantikforschung und der Thomas-Mann-Forschung. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit Fragen der Form- und Erzähltheorie.

Vor seiner Berufung nach Augsburg war Matthias Löwe wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Rat an der Universität Jena und vertrat Professuren an den Universitäten Leipzig, Münster und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Kulturwissenschaften wurde er an der Universität Leipzig promoviert und habilitierte sich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In Jena arbeitete er unter anderem in einem Sonderforschungsbereich, war assoziiertes Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs „Modell Romantik“ und hat im Rahmen einer von der DFG eingeworbenen „Eigenen Stelle“ geforscht.

Prof. Dr. Gabriele Puffer bildet an ihrem Lehrstuhl angehende Musiklehrerinnen und Musiklehrer aus. Ihr Forschungsinteresse gilt der musikpädagogischen Unterrichtsforschung mit einem besonderen Interesse an der Professionalität und Professionalisierung von Musiklehrkräften. Dazu zählen unter anderem die empirische Erfassung von Unterrichtsqualität, die Modellierung und Messung von Professionswissen sowie qualitative Analysen von Unterrichtsprozessen.

Vor ihrer Berufung nach Augsburg war Gabriele Puffer Professorin für Musikpädagogik und -didaktik mit Schwerpunkt Klassenmusizieren an der Hochschule für Musik und Theater München. Zuvor war sie bereits an der Universität Augsburg tätig, unter anderem als Lehrkraft für besondere Aufgaben, als Vertretungsprofessorin und als wissenschaftliche Mitarbeiterin. 2021 habilitierte sie sich hier. Ihre akademische Laufbahn begann mit Studien der Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Musik und Informatik für das gymnasiale Lehramt an den Hochschulen in München und Erlangen-Nürnberg. Sie ist Vorsitzende des Verbands bayerischer Schulmusiker sowie des Bundesfachausschusses Bildung des Deutschen Musikrats und wurde 2022 mit dem Forschungspreis des Arbeitskreises Musikpädagogische Forschung (AMPF e. V.) ausgezeichnet.

Am Lehrstuhl für Dermatologie besetzt Prof. Dr. Verena Raker die Professur für experimentelle Allergologie. In Forschung und Lehre widmet sie sich insbesondere der Rolle des Mikrobioms, dendritischer Zellen und regulatorischer T-Zellen bei autoimmunen und allergischen Erkrankungen sowie innovativen Therapieansätzen gegen krankhafte Hautverhärtungen.

Verena Raker studierte Biologie, Immunologie, Zoologie und Anthropologie in Mainz, wo sie 2012 promoviert und sich 2020 habilitiert hat. Forschungsaufenthalte führten sie u. a. an das Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle. Nach Stationen in Mainz und Münster war sie zuletzt Gruppenleiterin an der Klinik für Hautkrankheiten des Universitätsklinikums Münster. Seit März 2025 ist sie Professorin an der Universität Augsburg. Für ihre Forschung wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem ADC/ECARF Award für Europäische Allergieforschung.

In ihrer Forschung interessiert sich Prof. Dr. Elisabeth Reber für die multimodale Herstellung von Bedeutung in der sozialen Interaktion, sprachliche Praktiken in Politik, Recht und medialen Kontexten, sowie für areale Variation und historischen Wandel im Sprachgebrauch des Englischen. Ihre Lehrtätigkeit umfasst Veranstaltungen in den Lehramtsstudiengängen im Fach Englisch sowie den BA- und MA-Studiengängen „English and American Studies“ und „Anwendungsorientierte Interkulturelle Sprachwissenschaft“.

Bevor sie nach Augsburg kam, war Elisabeth Reber Professorin für Englische Linguistik an der Universität Hildesheim. Sie studierte Englische Sprachwissenschaft und mittelalterliche Literatur, Nordische Philologie und Interkulturelle Kommunikation an den Universitäten München und Umeå (Schweden), promoviert und habilitiert wurde sie in Potsdam. Weitere Stationen führten sie an die Universitäten Erlangen-Nürnberg und Würzburg sowie nach Heidelberg und Bonn, wo Elisabeth Reber Vertretungsprofessuren innehatte. 2016 war Reber DFG-Gastwissenschaftlerin an der University of California, Santa Barbara (USA), und 2019 Gastdozentin an der Linköpings Universitet, Schweden.

Prof. Dr. Dominik Schmid ist Juniorprofessor am Lehrstuhl für Stochastik und ihre Anwendungen. In Forschung und Lehre widmet er sich insbesondere der Wahrscheinlichkeitstheorie. Er beschäftigt sich mit Mischungszeiten von Markovketten, insbesondere für interagierende Teilchensysteme, sowie stochastischen Prozessen in zufälligen Umgebungen.

Vor seiner Berufung nach Augsburg war Dominik Schmid in mehreren renommierten internationalen Forschungsgruppen tätig: an der Columbia und der Princeton University (USA) und an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seine Promotion absolvierte er im Juni 2021 an der Technischen Universität München im Rahmen des Fast-Track-Doktorandenprogramms „TopMath“ und erhielt mehrere wissenschaftliche Auszeichnungen. Juniorprofessuren sind ein alternativer Karriereweg zur Habilitation auf dem Weg zur einer Lebenszeit-Professur.

Prof. Dr. Gesa zur Nieden hat die Professur für Musikwissenschaft inne. In ihrer Forschung interessiert sie sich für die Kulturgeschichte der Musik des 17. bis 21. Jahrhunderts, mit einem Schwerpunkt auf dem Musiktheater, sowie für die Wagner-Rezeption nach 1945, die Musikästhetik Hannah Arendts und die Intermedialität von Musik, Kunst und Literatur. Seit 2008 ist sie auf die Mobilität und Musiktransfers frühneuzeitlicher Musikerinnen und Musiker spezialisiert. Dazu leitete sie bereits mehrere internationale Forschungsprojekte mit Forschenden aus Frankreich, Italien, Polen und Slowenien (ANR-DFG Musici, EU-HERA MusMig, DFG-NCN Pasticcio). Derzeit forscht sie in zwei WEAVE-Projekten zur Produktion populärer Musik im Nationalsozialismus und Austrofaschismus sowie zu Giuseppe Tartinis Scuola delle Nazioni.

Bis dato war zur Nieden Professorin für Musikwissenschaft an der Universität Greifswald. Nach ihrem Studium der Musikwissenschaften in Bochum, Venedig und Paris wurde sie im Rahmen einer deutsch-französischen Co-Tutelle an der Ruhr-Universität Bochum und der École des Hautes Études en Sciences Sociales Paris promoviert. Darauf folgten Stationen am Deutschen Historischen Institut Rom, als Juniorprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Gastprofessuren in Köln und Tours. Zur Nieden wurde außerdem für die Amtsperiode von 2024 bis 2028 ins DFG-Fachkollegium gewählt. Darüber hinaus ist sie Mitherausgeberin mehrerer Fach-Reihen.