Pressemitteilung 79/25 - 27.06.2025

20 Jahre Pädagogik in luftiger Höhe

Jubiläum des Hochseilgartens im Sportzentrum – einmalig in Bayern

Seit 20 Jahren ist der Hochseilgarten der Universität Augsburg ein fester Bestandteil des sportpädagogischen Angebots – und weit mehr als nur ein Kletterpark. Rund 1.000 Menschen nehmen jährlich an Angeboten im „pädagogischen Hochseilgarten“ teil – Tendenz steigend. Die Anlage, die im Sportzentrum auf dem Campus liegt, ist in der bayerischen Hochschullandschaft einzigartig.

„Der Hochseilgarten ist nicht nur ein Ort für Abenteuer“, betont anlässlich des Festakts am 26. Juni 2025  Prof. Dr. Andreas Rathgeber, Vizepräsident für Bildungserfolg - Lehre und Studium. „Wir sind eine von wenigen Universitäten in Deutschland mit so einer Anlage, in Bayern die einzige.“ 

Der Hochseilgarten im Sportzentrum der Universität Augsburg ist in dieser Form einzigartig in der bayerischen Hochschullandschaft. © Universität Augsburg

Seit seiner Einweihung hat sich der Hochseilgarten auf dem Sportgelände der Universität stetig weiterentwickelt. Neue Elemente kamen hinzu, alte wurden modernisiert. Geblieben ist der pädagogische Anspruch: Anders als viele kommerzielle Anlagen ist der Hochseilgarten in Augsburg didaktisch durchdacht. Die derzeit 14 verschiedenen Stationen tragen Namen wie „Glockenspiel“, „Teamslalom“ oder „Augsburger Puppenkiste“. Alle sind gut einsehbar, was das gemeinsame Erleben stärkt. Die Sicherung erfolgt in Dreierteams – nicht nur zur Sicherheit, sondern als Teil des Konzepts: Vertrauen, Kooperation und Kommunikation werden hier erfahrbar.

Gruppendynamik statt reiner Nervenkitzel

Der Hochseilgarten soll dabei kein alleiniges Sportangebot mit Eventcharakter sein, sondern die Gruppen dazu animieren, diesen mit einer konkreten Intention zu nutzen. Folglich werden keine standardisierten Routen angeboten, sondern für die jeweilige Gruppe und ihre Ziele wird ein individuelles Programm erstellt.

Es ist ein durchdachter Lehr- und Lernort. „Dieser wird regelmäßig für Seminare mit Studierenden der Sportwissenschaft genutzt – insbesondere im Rahmen des universitären Zertifikats Erlebnispädagogik. Aber auch Schulklassen, Vereine oder Unternehmen schätzen die Möglichkeiten für Teambuilding und Persönlichkeitsentwicklung“, sagt Dr. Martin Scholz, Koordinator des Arbeitsbereichs Erlebnispädagogik sowie des Hochseilgartens der Universität Augsburg. Es stehen also Gruppen im Fokus, nicht die individuelle Freizeitbeschäftigung.

Umgesetzt wurde die Anlage damals vom Erlebnispädagogen Thomas Osterried (Firma Bergwind), finanziell ermöglicht durch eine Spende des Motivationstrainers und ehemaligen Handballprofis Jörg Löhr. „Für dieses Engagement sind wir auch heute noch sehr dankbar“, sagt Scholz.

Noch mehr Lehre, noch mehr Wirkung

In den nächsten Jahren soll die Integration des Hochseilgartens in die universitäre Lehre weiter ausgebaut werden – zur Förderung von Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit, Selbstwirksamkeit und sozialer Verantwortung.

Prof. Dr. Andreas Rathgeber bringt es auf den Punkt: „Ich freue mich heute über diesen kleinen Rückblick auf 20 Jahre voller Mut, Bewegung und Gemeinschaft – und auf einen Ausblick auf viele weitere spannende Jahre.“

 

Wissenschaftlicher Kontakt

Akad. Oberrat / Studiengangsleitung für das Didaktikfach Sport Mittelschule (didaktikfachmittelschule@sport.uni-augsburg.de) und für die Zertifizierung Erlebnispädagogik (erlebnispaedagogik@sport.uni-augsburg.de). Koordination des Arbeitsbereichs Erlebnispädagogik sowie des Hochseilgartens
Sportzentrum

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