Einjähriges Jubiläum des bayerisch-schwäbischen Gründungshubs KANU

25 Studierende des ersten Jahrgangs der „Schwaben Innovation Masterclass“ haben im Rahmen einer Feier Ende Juni ihre Teilnehmerzertifikate erhalten. Das Qualifizierungsprogramm wird von der Universität Augsburg gemeinsam mit der Technischen Hochschule Augsburg, der Hochschule Kempten und der Hochschule Neu-Ulm als Wahlpflichtfach angeboten.

Die Studierenden des ersten Jahrgangs der „Schwaben Innovation Masterclass“ © Universität Augsburg/Jakob Giggenbach

Ende Juni wurde in Augsburg das erfolgreiche erste Jahr des bayerisch-schwäbischen Gründungshubs „KANU – Schwaben Innovation Nexus“ gefeiert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die feierliche Übergabe der Teilnahmezertifikate an die 25 Studierenden des ersten Jahrgangs der „Schwaben Innovation Masterclass“ durch Prof. Dr. Erik Lehmann (Universität Augsburg), Projektleiter des KANU-Verbunds.

Das Qualifizierungsprogramm fördert Zukunftskompetenz, Innovationsfähigkeit und unternehmerisches Denken über Hochschul- und Fachgrenzen hinweg. Es wird von der Universität Augsburg gemeinsam mit der Technischen Hochschule Augsburg, der Hochschule Kempten und der Hochschule Neu-Ulm angeboten und als Wahlpflichtfach über zwei Semester durchgeführt.

Feier mit Fokus auf Innovation

Die Jubiläumsfeier mit dem Titel „Schwaben Innovation Summernetworking“ bot ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Impulsen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Start-up-Welt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Dr. Wolfgang Hübschle, Wirtschaftsreferent der Stadt Augsburg, sowie Prof. Dr. Frank Kramer, Vizepräsident für Internationalisierung, Digitalisierung und Technologieallianzen an der Universität Augsburg.

Ebenfalls zugegen war der Bayerische Staatsminister für Digitales, Dr. Fabian Mehring, der lobende Worte für den Gründungshub und die Innovationskraft der Region fand: „Bayerisch-Schwaben entwickelt sich mehr und mehr zu einem echten Talent Valley – einem Ort, an dem die hellsten Köpfe von morgen nicht nur ausgebildet, sondern auch gezielt gefördert und vernetzt werden. Mit Programmen wie der Schwaben Innovation Masterclass und dem Gründungshub KANU schaffen wir ein Umfeld, in dem Talente bleiben, Ideen wachsen und Innovation Realität wird. Wer die Zukunft Bayerns gestalten will, kommt an der Region nicht vorbei – hier entsteht ein Gründungs- und Innovationsökosystem mit Vorbildcharakter.“

Studierende sprechen über Gründererfahrungen

Studierende berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen im Rahmen des Qualifizierungsprogramms. So bezeichnete Lucia Probst von der Hochschule Neu-Ulm die Masterclass als „eines der intensivsten und lehrreichsten Module“ ihres Studiums.

Tatjana Krau und Sebnem Gül-Ficici von der Hochschule Kempten präsentierten mit ihrem Start-up „L.A.W.R.A.“ eine Automatisierungslösung für Anwaltskanzleien. Sören Loos von der Universität Augsburg stellte mit weguide eine interaktive Reise-App vor, die Tourismus und lokale Erlebnisse innovativ verknüpft. Dabei sprach er auch offen über die Herausforderungen des Gründungsprozesses.

Ein weiterer Programmpunkt war eine Podiumsdiskussion zum Thema „Schwaben auf Innovationskurs“ mit Prof. Dr. Thomas Bayer (Vizepräsident der Hochschule Neu-Ulm für Internationalisierung und Transfer und Professor für International Management und Leadership), Prof. Dr. Christoph Buck (Professor für IT-Entrepreneurship und IT-Innovationsmanagement an der Technischen Hochschule Augsburg), Dr. Stefanie Weniger (Senior Innovation Managerin, Wanzl GmbH & Co. KGaA, Leipheim), Dr. Wolfgang Hübschle (Wirtschaftsreferent der Stadt Augsburg) und Sören Loos (Gründer von weguide).

Die gesammelten Impulse aus dem Publikum, das sich aktiv mit Fragen und Redebeiträgen beteiligte, fließen direkt in die Weiterentwicklung von KANU ein. Im Oktober 2025 startet bereits der zweite Durchlauf des Programms.

Über KANU

Das vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der Hightech Agenda Bayern geförderte Verbundprojekt steht für die Etablierung eines erfolgreichen Gründungsökosystems mit überregionaler Strahlkraft. Das Ziel des Hubs ist es, zukünftigen Generationen ein nachhaltiges und wirtschaftlich starkes Umfeld in Bayerisch-Schwaben zu sichern. Der Name KANU steht für die beteiligten Hochschulen: die Hochschule Kempten (HKE), die Technische Hochschule und die Universität Augsburg (THA und UniA) sowie die Hochschule Neu-Ulm (HNU). Das Programm umfasst vier thematische Module:

  • Future & Trends (THA): Gesellschaftliche Entwicklungen werden analysiert und in innovative Zukunftsszenarien überführt.
  • Social Impact (HKE): Studierende erarbeiten interdisziplinär Lösungen für gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen.
  • International Entrepreneurship (UniA): Neben zwei Tagen in Augsburg wird im Rahmen einer Exkursion nach Bergamo Unternehmertum im internationalen Kontext behandelt.
  • Business Ideation (HNU): Kreative Methoden wie Design Thinking werden genutzt, um Innovationsprojekte gemeinsam mit Unternehmen aus der Region zu entwickeln.

Weitere Infos: https://www.uni-augsburg.de/de/organisation/einrichtungen/starthub/kanu/

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