Augsburger Schulpädagoge in Expertenkommission des Bundes berufen
Die Bundesregierung hat eine Expertenkommission einberufen, die Handlungsmöglichkeiten und notwendige Schritte für einen effektiven Kinder- und Jugendmedienschutz prüfen soll. Mitglied des insgesamt 18-köpfigen Gremiums ist auch Prof. Dr. Klaus Zierer, Inhaber des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Universität Augsburg. Bundesbildungsministerin Karin Prien hat Anfang September die Expertenkommission „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“ vorgestellt, die im Herbst 2025 ihre Arbeit aufnehmen wird. Ziel der Kommission ist es, eine Strategie für den „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“ mit konkreten Handlungsempfehlungen für die zuständigen Akteure wie Bund, Länder und Zivilgesellschaft zu erarbeiten. Die Kommission wird sich unter anderem mit den notwendigen Voraussetzungen für ein sicheres, digitales Umfeld für Kinder und Jugendliche sowie mit den gesundheitlichen Folgen von Medienkonsum und der Stärkung von Medienkompetenz bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkräften auseinandersetzen. Neben Prof. Dr. Klaus Zierer, Inhaber des Lehrstuhls für Schulpädagogik an der Universität Augsburg, gehören der Kommission zwei Vorsitzende und 15 weitere Mitglieder aus Jugendschutz, Wissenschaft und Medizin an. Die Bundesländer sollen in einem Länderbeirat in den Arbeitsprozess der Kommission mit eingebunden werden. Die Unabhängige Bundesbeauftragte gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen (UBSKM), der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sollen als Beobachter fungieren. Außerdem sollen bei Bedarf weitere Expertinnen und Experten aus den betroffenen Themenbereichen, Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft sowie die Rundfunkkommission der Länder mit einbezogen werden. Zudem ist eine aktive Jugendbeteiligung vorgesehen. Weitere Informationen gibt es hier:
https://www.bmbfsfj.bund.de/bmbfsfj/aktuelles/alle-meldungen/bundesregierung-beruft-expertenkommission-ein-269648
Auftrag aus dem Koalitionsvertrag
Bundesministerin Karin Prien sagt: „Es ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit, Kinder und Jugendliche in der digitalen Welt wirksam zu schützen. Mit der ‚Expertenkommission Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt‘ setzen wir einen klaren Auftrag aus dem Koalitionsvertrag um und schaffen die Basis für entschlossenes Handeln. Unser Ziel ist eine digitale Umgebung, in der junge Menschen sicher aufwachsen und sich frei entfalten können. Dabei setzen wir bewusst darauf, die Kommission wissenschaftlich interdisziplinär und unter Einbeziehung der Fachpraxis zu besetzen und von Anfang an alle staatlichen Ebenen und relevanten Akteure einzubinden.“