Die international tätige Choreographin und Musikwissenschaftlerin Sigrid T'Hooft hält einen Vortrag, der zur Auseinandersetzung mit Tanz und Schauspiel aus dem Barock anregt und durch en Einbezug alle Elemente der Werke zu einer historisch informierte Aufführungspraxis aufruft.

„Die Narration als Quelle – für eine Rekonstruktion, Reanimation, Re-imagination oder Re-komposition von Tanz und Schauspiel aus dem Barock. Wort, Diagramm und Musikpartitur als komplementäre Bausteine des Textes für eine historisch informierte Aufführungspraxis

Frau T'Hooft realisierte Projekte auf Bühnen in Deutschland, Schweden, Norwegen, Italien und vielen weiteren und so finden sich in ihrem Repertoire nicht nur in Vergessenheit geratene Werke des 17. und 18. Jahrhunderts, sondern auch etablierte Stücke von Händel, Mozart und Haydn. Sigrid T'Hooft unterrichtete als Professorin oder Gastdozentin barocke Gestik für Sänger in den Abteilungen für Alte Musik der Konservatorien von Leipzig und Den Haag und an der Schola Cantorum Basiliensis sowie historischen Tanz an zahlreichen Konservatorien in Belgien und im Ausland. An ihren Vortag wird sich außerdem ein etwa zweistündiger Workshop anschließen, in dem der praktische Zugang zur Thematik eröffnet wird.