Seit mehreren Jahren kritisiert Franziska Davies pro-russische Narrative und ist bekannt für ihre öffentliche Auseinandersetzung mit russischer Desinformation.

Im Jahr 2022 erhielt Franziska Davies gemeinsam mit Katja Makhotina den Bayerischen Buchpreis für ihr Werk „Offene Wunden Osteuropas“. Seit mehreren Jahren kritisiert sie pro-russische Narrative und ist bekannt für ihre öffentliche Auseinandersetzung mit russischer Desinformation. Nun stellt Davies einen neuen Sammelband „Die Ukraine in Europa: Traum und Trauma einer Nation“ vor, der die nicht endende Gewaltgeschichte der Ukraine dokumentiert. Internationale Historiker*innen und Publizist*innen, wie beispielsweise Jurko Proaski, Martin Aust, Julia Herzberg oder Jana Osterkamp, kommen darin zu Wort und berichten über die wechselnden territorialen Zugehörigkeiten der Ukraine und von der imperialen Geschichte Russlands und des Habsburgerreichs. Thematisiert werden u.a. die Idealisierung Russlands und die Abwertung anderer europäischer Länder im postsowjetischen Raum, die in einer Dämonisierung des ukrainischen Nationalismus gipfelt. Auch die (Fehl-)Einschätzungen Deutschlands, der NATO und des Westens werden deutlich. Das Buch wurde unter anderem im Podcast „Andruck“ des Deutschlandfunks besprochen.

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