(Fast) vergessen. Schicksale der NS-"Euthanasie" und die Folgen für unser Handeln heute – Lesung und Podiumsdiskussion

Die Veranstaltung vereint künstlerische, politische und wissenschaftliche Initiativen, die alle in Bezug zur NS-„Euthanasie” oder ihren Folgen zu setzen sind.

Das Publikationsprojekt „Verdrängt. Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ,Euthanasie’-Morde” sorgt durch die Kombination unterschiedlicher fachlicher Disziplinen und inhaltlicher Zugänge für einen multiperspektivischen Zugriff auf die Rezeptionsgeschichte der NS-„Euthanasie”, wobei ein Schwerpunkt auf den aktuellen Erinnerungsinitiativen liegt. Prof. Jörg Skriebeleit wird Einblicke in das Buch geben und über dessen Entstehungsprozess sprechen.

Das Theaterstück „Frauen der Unterwelt“ geht den Biografien von sieben kraftvollen Frauen nach, die als Opfer der sogenannten NS-Krankenmorde jahrzehntelang verschwiegen wurden. Als Theaterfiguren erzählen sie im Text erstmals ihre Geschichten – jenseits der Diagnosen und Urteile, die einst über sie gefällt wurden. Das Stück wurde im Februar 2023 am Staatstheater Augsburg in der Regie von Nicole Schneiderbauer uraufgeführt. Nach einer Lesung aus dem Stück geben Nicole Schneiderbauer und Tine Rahel Völcker Einblick in die Szenenarbeit und ihre gemeinsame Suche nach einer künstlerischen Form des Gedenkens.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Bukowina-Institut Augsburg, dem Staatstheater Augsburg, der Universität Regensburg und dem Zentrum Erinnerungskultur.