Pressemitteilung 79/19 - 28.05.2019

Eine(r) der "Zehn prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte"

... forscht an der Universität Augsburg: Die international renommierte Expertin für Multimodale Mensch-Technik-Interaktion Prof. Dr. Elisabeth André.

Augsburg/KPP – Aus über 80 Nominierungen hat eine mit insgesamt 15 Expertinnen und -Experten besetzte #KI50-Jury die „Zehn prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte" ausgewählt. Ob sie sich darüber freue und auch etwas stolz darauf ist, unter den zehn Ausgewählten zu sein, wäre wohl die überflüssigste Frage, die man der Inhaberin des Augsburger Lehrstuhls für Multimodale Mensch-Technik-Interaktion, Prof. Dr. Elisabeth André, stellen könnte. Zumal sie den Sprung in diesen erlauchten Kreis als einzige Forscherpersönlichkeit aus Bayern geschafft hat.

 

"#KI50 – Künstliche Intelligenz in Deutschland – gestern heute, morgen" ist ein Projekt, mit dem sich die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) am "Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz" des BMBF beteiligt, um zugleich das eigene 50-jährige Bestehen als größte Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum zu feiern.

Bestandteil des #KI50-Projektprogramms war u. a. die Kür der "Zehn prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte". Nominiert waren über 80 Kandidatinnen und Kandidaten. Die mit Fachleuten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Journalismus besetzte Jury hat das Ergebnis ihrer dreiwöchigen Beratungen jetzt bekanntgegeben.

Seit zwei Jahrzehnten zentraler Kopf und Vorreiterin der KI-Forschung

Ihre Entscheidung für Elisabeth André, die ihren Lehrstuhl am Institut für Informatik der Universität Augsburg 2001 übernommen und seither zu einem Forschungszentrum mit hohem internationalen Rang entwickelt hat, begründet die Jury folgendermaßen: Die Augsburger Informatikerin zähle seit über zwei Jahrzehnten zu den zentralen Köpfen der KI-Forschung in den Teilgebieten Mensch-Maschine-Interaktion und Multiagentensysteme mit Schwerpunkt auf kognitiven Assistenten und virtuellen Agenten. "Sie ist", so die Begründung weiter, "eine Vorreiterin bei der Erforschung von neuen technischen Methoden der Interaktion von Mensch und Computer zur Vereinfachung des Umgangs mit technischen Geräten für den Menschen. In interdisziplinären Projekten arbeitet sie an der Sozialkompetenz von technischen Systemen. Sie ist gewähltes Mitglied in den Akademien der Wissenschaft Leopoldina und Europaea."

Die erwähnten Akademiemitgliedschaften sind nur zwei von zahlreichen Auszeichnungen, mit denen die Forschungsarbeiten Andrés in den letzten Jahren bedacht wurden. Unter ihnen finden sich ein European IT Prize und ein RoboCup Scientific Award. Vor sechs Jahren bereits wurde sie in die Reihe der EurAI Fellows aufgenommen und damit als eine Forscherin gewürdigt, die maßgeblich das Gebiet der Künstlichen Intelligenz geprägt hat. Richtungsweisende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet Mensch-Technik-Interaktion brachten ihr 2017 einen ACM SIGCHI Award und die damit verbundene Aufnahme in die Computer-Human-Interaction (CHI) Akademie ein. Seit 2019 ist sie Chefredakteurin der internationalen Zeitschrift IEEE Transactions on Affective Computing.

Weitere Informationen:

http://ki50.de/die-zehn-praegenden-koepfe-der-deutschen-ki-geschichte/

Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträgerin Prof. Dr. Elisabeth André UA-Fotostelle

Kontakt

Prof. Dr. Elisabeth André
Lehrstuhlinhaberin
Institut für Informatik

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