Medizin: Willkommen zum Studienstart

Augsburg/AR/KPP – Einige der ersten Studentinnen und Studenten, die sich für ein Studium an der neuen Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg eingeschrieben haben, trafen sich gestern zu einem Gedankenaustausch mit Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel. Offiziell wird der gesamte Augsburger Humanmedizin-"Pionier-Jahrgang" unter Anwesenheit des Staatsministers für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, am 7. Oktober 2019 bei der Eröffnung des ersten Lehrgebäudes der Medizinischen Fakultät begrüßt werden.

Über 8.000 Studieninteressierte haben sich für einen der im ersten Jahr verfügbaren 84 Humanmedizin-Studienplätze an der Universität Augsburg beworben, über 900 haben dabei Augsburg als erste Standortpräferenz angegeben. Die Einschreibungen dauern noch an, Studienstart ist am 14. Oktober. Schon jetzt hat Präsidentin Doering-Manteuffel sich mit einigen Studierenden der ersten Jahrgangskohorte zu einem Gedankenaustausch getroffen, um aus erster Hand mehr über die Beweggründe zu erfahren, die die Universität Augsburg für viele Medizin-Bewerberinnen und Bewerber zur "ersten Wahl" machen.

„Wir wollen in Augsburg unsere Medizinstudentinnen und -studenten optimal auf ihre künftige Rolle als Ärztinnen und Ärzte vorbereiten und ihnen zugleich spannende Einblicke in die Forschung gewähren", so Präsidentin Doering-Manteuffel. Dass so viele sich für einen Platz an der Universität Augsburg beworben haben, spreche für das Konzept des Augsburger Modellstudiengangs. „Besonders interessieren mich die ganz konkreten Beweggründe und die persönlichen Erwartungen derjenigen, die sich für ein Medizinstudium in Augsburg entschieden haben“, so die Präsidentin zu ihren Gesprächen mit einigen der ersten Studentinnen und Studenten. Ihre Gesprächspartnerinnen und -partner hätten hier u. a. die im Modellstudiengang vorgesehene enge Vernetzung von theoretischen und klinischen Studieninhalten sowie den frühen Patientenkontakt als besonders attraktiv hervorgehoben. Erwähnt worden seien auch der modularisierte Aufbau und die praktischen Übungen, die die ersten Semester lebhafter machen würden. Auch die Neugründungssituation – die Möglichkeit, „bei den letzten Stufen der Entwicklung noch live dabei zu sein“ – habe offenbar Anziehungskraft ausgeübt, ebenso die Erwartung, dass in einem noch relativ kleinen Pionier-Jahrgang die Atmosphäre sowohl unter den Studierenden als auch zwischen Studierenden und Lehrenden familiär und intensiv sein werde.

Doering-Manteuffel: „Ich war beeindruckt von der Motivation und Begeisterung, die unsere ersten Medizinstudierenden ihrem Studium und dem Arztberuf entgegenbringen – die Gesundheit und das Wohlergehen der Patienten lagen ihnen spürbar am Herzen. Wir werden unsererseits alles tun, um diese jungen Menschen zu fördern und auf ihrem Weg zu begleiten.“ Dabei sei es in den vergangenen Jahren bei der Errichtung und beim Ausbau der Medizinischen Fakultät in spektakulär kurzer Zeit gelungen, die besten Voraussetzungen für ein wegweisendes Reformstudium der Humanmedizin zu schaffen. „Und ich habe es auch nicht versäumt“, so Doering-Manteuffel, „unsere neuen Medizinstudentinnen und -studenten darauf hinzuweisen, dass die Netzwerkuniversität Augsburg ihnen hervorragende Möglichkeiten liefert, ihren Horizont während ihres Studiums auch über ihr Fach hinaus zu erweitern.“

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Die Augsburger Universitätsmedizin…

…umfasst die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg, das Universitätsklinikum Augsburg sowie – als Kooperationspartner – das Bezirkskrankenhaus Augsburg – Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Augsburg. Die Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät liegen in den Bereichen Medizinische Informatik sowie Umwelt und Gesundheit. Rund 100 Professorinnen und Professoren werden im Endausbau in der bio- und humanmedizinischen Forschung und Lehre tätig sein. Ab dem Wintersemester 2019/20 wird die Medizinische Fakultät einen humanmedizinischen Modellstudiengang anbieten, der vorklinische und klinische Inhalte integriert und besonderen Wert auf eine wissenschaftliche Ausbildung der künftigen 1.500 Studierenden legt.

Das Universitätsklinikum Augsburg (UKA), seit 2019 in der Trägerschaft des Freistaates Bayern, bietet unter anderem durch seine Einbindung in universitäre medizinische Forschung und Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg der Bevölkerung der Stadt und der Region eine optimale medizinische Versorgung. Die tagesklinischen Betten mitgezählt, stehen am UKA 1.740 Betten zur Verfügung. 24 Kliniken, drei Institute und 19 Zentren garantieren in allen medizinischen Fachdisziplinen Diagnose und Therapie in allen medizinischen Fachdisziplinen auf höchstem Niveau. Jährlich werden über 250.000 ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten versorgt. Mit zirka 80.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr ist die Notaufnahme des UKA die zweitgrößte der Bundesrepublik. Jährlich erblicken am UKA mehr als 2.450 Kinder das Licht der Welt. Mit 560 Ausbildungsplätzen ist die an das UKA angeschlossene Akademie für Gesundheitsberufe einer der größten Ausbildungsträger der Region.

Frischgebackene Medizinstudierende im Gespräch mit der Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel: Felicitas Schneider, Fabian Unterholzer, Matin Mortazavi und Johanna Bachmann (v.l.n.r.). © Universität Augsburg

Medienkontakt

Dr. Anna Magdalena Ruile-Soentgen
Kommunikation Medizin
Dekanat

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