Pressemitteilung 136/19 - 10.10.2019

Punktlandung mit Medizinstudium in Augsburg

Gemeinsame Pressemitteilung des Universitätsklinikums und der Universität Augsburg

Augsburg/ilm – Einführungswoche: Die ersten Medizinstudierenden kamen schon sieben Tage vor Beginn des Studiums nach Augsburg. An Tag drei lernten sie das Universitätsklinikum kennen.

So entspannt wie heute würden sie das Krankenhaus wohl nie wieder erleben, prophezeite Studiendekan Dr. Reinhard Hoffmann den ersten 66 von insgesamt 84 Medizinstudierenden. Es ist Tag drei der freiwilligen Einführungswoche in Augsburg, die vergangenen Montag mit der feierlichen Einweihung des Interim-Lehrgebäudes begann. Bevor es am Montag, 14. Oktober, richtig ernst wird mit dem Medizinstudium, sollen die jungen Menschen die Stadt, die Universität, das Universitätsklinikum kennenlernen.

Nach einem gemeinsamen Frühstück gab es Informationen über das Universitätsklinikum (UKA) von Dr. Hoffmann und der kommissarischen Stellvertretenden Kaufmännischen Direktorin, Dr. Renate Linné, bevor die Kleingruppen mit ihren Begleitern aus verschiedenen Bereichen des UKA in die unterschiedlichen Stockwerke und Gänge des UKA ausschwärmten. Auf dem Programm standen unter anderem die Hubschrauberlandeplattform, die Pathologie, die Radiologie und der Zentrale Informations- und Digitalisierungsservice. An Tag vier der Einführungswoche folgt eine Stadtrallye durch Augsburg, um die angehenden Mediziner mit der Stadt vertrauter zu machen.

 

Pathologe und Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Bruno Märkl erläuterte den Studierenden die Aufgaben eines Pathologen. © Ines Lehmann, Universitätsklinikum

Augsburg als Studienort immer favorisiert

Für Stefanie Nothofer, eine von 84 Studierenden, ist das alles nicht ganz neu. Obwohl gerade mal 18 Jahre jung, verfolgt sie den Übergang des Klinikums in das Universitätsklinikum schon lange: „Dass ich jetzt hier studieren kann, ist eine Punktlandung für mich“, sagt die gebürtige Schwabmünchnerin. Die Nähe zum Wohnort und der Modellstudiengang seien die Gründe gewesen, warum sie Augsburg als Studienort immer favorisiert habe. Ärztin zu werden, ist für Stefanie geradezu alternativlos. „Ich wollte nie etwas anderes machen.“ Für die Mühe und den Aufwand, die sich die Mitarbeiter von Medizinischer Fakultät und Universitätsklinikum um die ersten Medizinstudierenden machen, findet sie nur lobende Worte: „Das ist toll. Ich fühl mich jetzt schon sehr wohl hier und wertgeschätzt.“

Der Modellstudiengang hat sie gereizt

Auch für Adrian Adrianowytsch kam nie ein anderer Studienort als Augsburg infrage. Mehr noch. Der 36-Jährige hätte letztes Jahr schon mit seinem Studium der Humanmedizin beginnen können, aber er wollte warten, bis es in Augsburg klappt. „Zum einen bin ich Augsburger“, sagt der gelernte Altenpfleger, „zum anderen reizt mich der Modellstudiengang sehr.“ Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis hält er nicht nur für sinnvoll, sondern für unabdingbar in einem Beruf, in dem es mehr denn je auf Empathie ankomme.

Ähnlich sieht es Matin Mortazavi. Der 29-jährige Iraner schreibt gerade an seiner Doktorarbeit im Fach Psychologie, das er in München studiert hat. „Während des Studiums habe ich gemerkt, dass ein bisschen mehr grundlagenmedizinisches Wissen für die Forschung wichtig ist. Außerdem möchte ich wieder mehr Kontakt zu Patienten haben.“ Für Augsburg habe er sich wegen der Nähe zu München und des Modellstudiengangs entschieden. „Von dem Konzept der raschen Hinführung ans Krankenbett bin ich total überzeugt“, sagt er.

Die Augsburger Universitätsmedizin …

… umfasst die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg, das Universitätsklinikum Augsburg sowie – als Kooperationspartner – das Bezirkskrankenhaus Augsburg – Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Augsburg. Die Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät liegen in den Bereichen Medizinische Informatik sowie Umwelt und Gesundheit. Rund 100 Professorinnen und Professoren werden im Endausbau in der bio- und humanmedizinischen Forschung und Lehre tätig sein. Ab dem Wintersemester 2019/20 wird die Medizinische Fakultät einen humanmedizinischen Modellstudiengang anbieten, der vorklinische und klinische Inhalte integriert und besonderen Wert auf eine wissenschaftliche Ausbildung der künftigen 1.500 Studierenden legt.
Das Universitätsklinikum Augsburg (UKA), seit 2019 in der Trägerschaft des Freistaates Bayern, bietet unter anderem durch seine Einbindung in universitäre medizinische Forschung und Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg der Bevölkerung der Stadt und der Region eine optimale medizinische Versorgung. Die tagesklinischen Betten mitgezählt, stehen am UKA 1.740 Betten zur Verfügung. 24 Kliniken, drei Institute und 19 Zentren garantieren in allen medizinischen Fachdisziplinen Diagnose und Therapie in allen medizinischen Fachdisziplinen auf höchstem Niveau. Jährlich werden rund 250.000 ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten versorgt. Mit zirka 80.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr ist die Notaufnahme des UKA die zweitgrößte der Bundesrepublik. Jährlich erblicken am UKA mehr als 2.450 Kinder das Licht der Welt. Mit 560 Ausbildungsplätzen ist die an das UKA angeschlossene Akademie für Gesundheitsberufe einer der größten Ausbildungsträger der Region.

 

 

 

Medienkontakt

Dr. Anna Magdalena Ruile-Soentgen
Kommunikation Medizin
Dekanat

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