Pressemitteilung 40/21 - 22.04.2021

Mit Erklärvideos die Welt entdecken

Medienlabor der Universität Augsburg lehrt Videoproduktion für die Schule

Augsburg/MR – Sie sind überall und praktisch zu jedem Themengebiet zu finden – und auch im Unterricht spielen Erklärvideos nicht erst seit der Pandemie eine zunehmend wichtige Rolle. Bereits seit mehreren Jahren bildet die Universität Augsburg Lehramtsstudierende in der Erstellung von Erklärvideos für den Unterricht aus, die im Unterricht eingesetzt und später evaluiert werden.

Studierende produzieren Videoaufnahmen an einem Legetisch. © Universität Augsburg

Mit Erklärvideos die Welt entdecken. Das ist für Kinder und Erwachsene im Fernsehen, auf verschiedenen Websites und nicht zuletzt bei Youtube hochspannend. Dass sie auch in der Schule entstehen können und hervorragend einsetzbar sind, zeigen die aktuellen Videos von Lehramtsstudierenden der Universität Augsburg. Bereits seit einigen Jahren gibt es hier in jedem Semester Seminare zur Erstellung von erklärenden Videoinhalten – in engem Austausch mit Seminaren des Vorbereitungsdienstes sowie Partner-Schulen. Dabei adressieren die Kooperationen aber nicht nur Lehrkräfte in der Ausbildung, sondern wurden in der Vergangenheit auch im Rahmen von LehrerInnenfortbildung durchgeführt.

Um die 40 Studierende und LehramtsanwärterInnen übernahmen im vergangenen Semester Aufträge, die sie gemeinsam umsetzten – und die dann auch wirklich im Schulbetrieb eingesetzt wurden. „Das ist natürlich eine weitere wichtige Erfahrung, die durch unsere Seminare entsteht: Es gibt den frühzeitigen engen Kontakt zu Schulen, aber auch den Kontakt zu ReferendarInnen. Denn auch diese können sich in unsere Seminare einschreiben.“ Jacob Großler, er studiert Lehramt an Grundschulen im 6. Semester, hat im vergangenen Semester das Video-Seminar besucht und resümiert: „Für mich war die größte Herausforderung die technische Umsetzung meiner Ideen. In der Videoplanung und auf dem Storyboard hatte ich so manche Ideen für Kamerafahrten, Übergänge, Effekte und Schnitte, die es jedoch wegen zu zeitaufwändiger und komplizierter Umsetzung nicht in das Video geschafft haben. Trotz Vorerfahrung mit dem Schnittprogramm hat es deutlich länger gebraucht das Video zu schneiden als zu drehen. Mit mehr Routine kann man hier bestimmt schneller und besser werden, doch man darf die Arbeit des Editierens nicht unterschätzen. Um keine unrealistischen Ansprüche an sich und das Video zu haben, war es für mich wichtig zu lernen, was ich realistisch umsetzen kann.“

 

Im Vordergrund ist ein Smartphone, das im Querformat den Hintergrund filmt. Im Hintergrund befinden sich zwei Gefäße aus Glas: Eines mit blauer und eines mit grüner Flüssigkeit. Beide Behältnisse stehen vor einer Wand mit Sternen und Planeten.
Beispiel für ein "Filmstudio im Schuhkarton". © Universität Augsburg

 

„Im Medienlabor geht es nicht einfach um irgendeinen Film. Wir begleiten die Filmentstehung fachlich, aber auch didaktisch.“, erklärt Draghina. Immerhin gebe es das Medienlabor bereits seit der Gründung der Universität als zentralen Bestandteil für die Ausbildung. „Vor allem nutzen Lehramtsstudierende dieses Angebot, aber auch für andere Studierende stehen unsere Seminare zu diesem Thema zur Verfügung“, erklärt Mario Draghina, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Medienlabor der Universität Augsburg.

Weitere Informationen

Ansprechpartner

Mario Draghina
Wiss. Mitarbeiter im Medienlabor


E-Mail: mario.draghina@phil.uni-augsburg.de
Telefon: +49 821 598 –   5622

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