Pressemitteilung 02/22 - 10.01.2022

Verstärkung aus dem Universitätsklinikum für die Medizinische Fakultät

Fünf Klinikdirektorinnen und -direktoren starteten am 01.01.2022

Sie sind bereits seit vielen Jahren als Klinikdirektorinnen und -direktoren am Universitätsklinikum Augsburg tätig und werden nun die neu gegründete Medizinische Fakultät der Universität Augsburg verstärken: Prof. Matthias Anthuber, Prof. Edgar Mayr, Prof. Arthur Mueller, Prof. Georg Stüben und Prof. Dorothea Weckermann traten zum 1. Januar 2022 ihren Dienst in den Fächern Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Augenheilkunde, Strahlentherapie und Urologie an.

Entwurf des zukünftigen Medizincampus der Universität Augsburg BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH Berlin

„Ich freue mich sehr über die Unterstützung dieser äußerst erfahrenen Kolleginnen und Kollegen, die sich bereit erklärt haben, der Fakultät ihre Expertise zur Verfügung zu stellen“, betont die Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Martina Kadmon. Die Fakultät werde in der gegenwärtigen Aufbausituation sehr vom Erfahrungsschatz der Kliniker profitieren. Besonders bei der klinischen Ausbildung der Studierenden, die im zweiten Studienabschnitt des Modellstudiengangs den Schwerpunkt einnimmt, spielen die von den fünf Medizinerinnen und Medizinern vertretenen Disziplinen eine wichtige Rolle.

Prof. Dr. Matthias Anthuber: Allgemein- und Viszeralchirurgie

Anthuber studierte Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und erhielt seine Approbation als Arzt 1985. Es folgten berufliche Stationen in der Herzchirurgie und Allgemeinchirurgie am Universitätsklinikum Großhadern, am Universitätsklinikum Regensburg sowie an der Kreisklinik Altötting. 1986 wurde Anthuber an der LMU promoviert, 1990 arbeitete er für ein halbes Jahr im University of Chicago Hospital in der Klinik für hepatobiliäre Chirurgie und Lebertransplantation. 1993 erwarb er den Facharzt für Chirurgie, der Schwerpunkt für Viszeralchirurgie erfolgte 1996 und ein Jahr später schließlich die Habilitation. An der Universität Regensburg wurde der Chirurg 1999 zum Professor und 2002 zum kommissarischen Direktor der Klinik und Poliklinik für Chirurgie ernannt. Seit 2004 ist Anthuber Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Augsburg. Er ist Mitglied in zahlreichen Fachgesellschaften und Verbänden. Seine klinischen Schwerpunkte liegen im Bereich der Tumorchirurgie im gesamten Verdauungstrakt unter besonderer Berücksichtigung der Anwendung von minimal-invasiven Operationsverfahren und der Transplantationschirurgie.

Prof. Dr. Dr. h.c. Arthur Mueller: Augenheilkunde

Mueller studierte Humanmedizin an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen, an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität (RFWU) Bonn sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München. Er wurde 1990 an der RFWU Bonn promoviert; im selben Jahr erhielt er die Approbation als Arzt. 1994 erwarb Mueller den Facharzt für Augenheilkunde sowie später den Europäischen Facharzt für Augenheilkunde. 1995 folgte ein zweijähriger Forschungsaufenthalt in den USA mit einem Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). 2000 habilitierte er sich an der LMU München über ein Thema zur ophthalmologischen Onkologie. Für diese Arbeit wurde ihm hochdotierter Preis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) verliehen. 2003 erhielt Mueller einen Ruf zum Professor für Augenheilkunde an der LMU, ein Jahr später wurde er zum Chefarzt für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Augsburg ernannt. Er hat seit 2008 eine Ehrendoktorwürde sowie seit 2015 eine Ehrenprofessorwürde einer ausländischen Universität inne. Der Augenheilkundler ist Mitglied in zahlreichen Fachgesellschaften und Gremien. Seine klinischen Schwerpunkte liegen im Bereich der allgemeinen Mikrochirurgie des Auges, der ophthalmologischen Onkologie sowie der speziellen Netzhaut- und Glaskörperchirurgie.

Prof. Dr. Georg Stüben: Strahlentherapie

Stüben studierte Humanmedizin an den Universitäten Düsseldorf und Essen. An Letzterer wurde er 1988 promoviert, im selben Jahr erfolgte die Approbation als Arzt. Nach einem zweijährigen DFG geförderten Forschungsaufenthalt an der Universität Leuven, Belgien, ging er zurück an die Universitätsklinik Essen. 1995 erfolgte die Anerkennung als Facharzt für Strahlentherapie. Vier Jahre später habilitierte Stüben sich im Fach Strahlentherapie. Nach langjähriger Tätigkeit am Universitätsklinikum Essen, wo er 2000 zum ständigen Vertreter des Klinikdirektors berufen wurde, wechselte der Strahlenmediziner 2004 an das Universitätsklinikum Augsburg, an dem er seitdem als Chefarzt der Strahlenklinik tätig ist. Er ist Mitglied in zahlreichen Fachgesellschaften und Gremien, seine klinischen Schwerpunkte liegen in der multimodalen Therapie solider Tumoren, der Hochpräzisionsstrahlentherapie, der Weiterentwicklung der Brachytherapie und intraoperativen Bestrahlung sowie dem Einsatz innovativer bildgebender Verfahren zur Bestrahlungsplanung.

Prof. Dr. Dr. h. c. Edgar Mayr: Unfallchirurgie

Mayr studierte Humanmedizin an den Universitäten Ulm und München (LMU) und erhielt seine Approbation als Arzt 1988. Ein Jahr später wurde er promoviert, 1995 erfolgte die Anerkennung als Chirurg und 2001 die Habilitation für das Fach Chirurgie an der LMU. 2002 wurde Mayr zum Professor für Unfallchirurgie an der Universität Regensburg sowie zum Leitenden Oberarzt der Abteilung für Unfallchirurgie der Universitätsklinik Regensburg ernannt. Seit 2004 ist er Chefarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Augsburg. 2008 wurde dem Chirurgen die Ehrendoktorwürde der Universität Pécs (Ungarn) verliehen. Seine klinischen Schwerpunkte sind neben der Alterstraumatologie insbesondere die Verletzungen von Becken und Wirbelsäule sowie die Endoprothetik von Schulter, Hüfte und Kniegelenk.

Prof. Dr. Dorothea Weckermann: Urologie

Weckermann studierte Humanmedizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, an der sie 1983 promoviert wurde. 1984 erfolgten die Approbation sowie 1989 die Facharztanerkennung für Urologie, im Jahr 2002 die Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach beruflichen Stationen am Universitätsklinikum der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und der Christian-Albrecht-Universität Kiel wechselte Weckermann an das Universitätsklinikum Augsburg, wo sie 2008 zur Direktorin der Urologischen Klinik berufen wurde. Weckermann ist Mitglied in zahlreichen Fachgesellschaften und Gremien. Ihre klinischen Schwerpunkte liegen in den Bereichen operative und medikamentöse Uroonkologie, Tumorchirurgie, plastische Chirurgie, Harnableitung und Urologie der Frau.

 

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Die Augsburger Universitätsmedizin

…umfasst die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg, das Universitätsklinikum Augsburg sowie – als Kooperationspartner – das Bezirkskrankenhaus Augsburg – Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Augsburg. Die Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät liegen in den Bereichen Medizinische Informatik sowie Umwelt und Gesundheit. Rund 100 Professorinnen und Professoren werden im Endausbau in der bio- und humanmedizinischen Forschung und Lehre tätig sein. Seit dem Wintersemester 2019/20 bietet die Medizinische Fakultät einen humanmedizinischen Modellstudiengang an, der vorklinische und klinische Inhalte integriert und besonderen Wert auf eine wissenschaftliche Ausbildung der im Endausbau 1.500 Studierenden legt.

 

Das Universitätsklinikum Augsburg (UKA), seit 2019 in der Trägerschaft des Freistaates Bayern, bietet unter anderem durch seine Einbindung in universitäre medizinische Forschung und Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg der Bevölkerung der Stadt und der Region eine optimale medizinische Versorgung. Die tagesklinischen Betten mitgezählt, stehen am UKA 1.740 Betten zur Verfügung. 24 Kliniken, drei Institute und 19 Zentren garantieren in allen medizinischen Fachdisziplinen Diagnose und Therapie auf höchstem Niveau. Jährlich werden über 250.000 ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten versorgt. Mit zirka 80.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr ist die Notaufnahme des UKA die zweitgrößte der Bundesrepublik. Jährlich erblicken am UKA mehr als 2.450 Kinder das Licht der Welt. Mit 560 Ausbildungsplätzen ist die an das UKA angeschlossene Akademie für Gesundheitsberufe einer der größten Ausbildungsträger der Region.

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Medienkontakt

Corina Härning
Stellvertretende Pressesprecherin
Stabsstelle Kommunikation & Marketing
Ines Lehmann
Pressesprecherin
Universitätsklinikum Augsburg

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