Pressemitteilung 46/22 - 23.05.2022

Showroom: Universität Augsburg präsentiert „KI in der Produktion“

Wissenschaftsminister Markus Blume eröffnet im Rahmen des KI-Produktionsnetzwerks Showroom für regionale Unternehmen

Ein Getriebe, das dank KI selbstständig seinen Zustand erkennt, ein virtueller Assistent, der Emotionen spiegelt: Was als Exponat spielerisch wirkt, sorgt für störungsfreie Produktionsabläufe, und ist im Showroom des KI-Produktionsnetzwerks Augsburg an der Universität Augsburg Beispiel für eine zukunftsweisende Arbeitsplatzgestaltung in der Industrie 4.0. Insbesondere Unternehmen sind hierher eingeladen, um aktuelle Forschungserkenntnisse kennenzulernen, auszuprobieren und bestenfalls zum eigenen Nutzen umzusetzen.

© Universität Augsburg

„Der neue Showroom an der Universität Augsburg belegt eindrucksvoll das einzigartige Innovationspotenzial und die Schlagkraft des Wissenschafts- und Industriestandorts Bayerisch-Schwaben. Hier haben regionale Unternehmen ab sofort eine direkte Adresse für den engen Austausch mit Forschenden zur Weiterentwicklung ihrer eigenen Produktion mit Methoden der KI. Einfach herkommen und ausprobieren: Das ist Technologietransfer zum Anfassen – finanziert aus Mitteln der Hightech Agenda Bayern“, erklärte der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume bei der feierlichen Eröffnung am 23. Mai 2022. Der Showroom ist ein weiterer Meilenstein im Projekt KI-Produktionsnetzwerk an der Universität Augsburg und ihrer Partner. Ihm folgen wird eine bereits angemietete und im Umbau befindliche Forschungshalle, in der in unmittelbarer Nähe Unternehmen von der einzigartigen und innovativen Forschungsinfrastruktur der Universität Augsburg profitieren können. Die Universität betreibt dort Produktionsanlagen in einem industriell relevanten Maßstab.

Schaufenster und Begegnungsraum

Die Einblicke, die der Raum bietet, sind von zentraler Bedeutung: „Viele Unternehmen erwägen, ihre Produktion durch den Einsatz von KI zu optimieren, zögern mitunter aber noch, diesen Schritt zu gehen“, erklärt Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, Präsidentin der Universität Augsburg. „Als ‚Schaufenster‘ in die Forschung und in die Möglichkeiten, die sich durch diese ergeben, erhalten interessierte Partner Einblick in bereits laufende Projekte und unsere Angebote. Als Begegnungsraum mit der interessierten Öffentlichkeit sollen Berührungsängste abgebaut, Interesse geweckt und die Möglichkeiten für den Forschungsstandort Augsburg aufgezeigt werden“, ergänzt sie.

150qm für Forschung zum Anfassen

Die Ausstellung skizziert die Vision und Mission der Partner im KI-Produktionsnetzwerk Augsburg, im Fokus stehen die Forschungsbereiche und -ergebnisse von Universität Augsburg, DLR ZLP Augsburg und Fraunhofer IGCV. Ausstellungsobjekte ermöglichen „Forschung zum Anfassen“. Inhalte und Konzept des Showrooms gestaltete federführend die Universität Augsburg. „Das KI-Produktionsnetzwerk ist das Augsburger Transferzentrum in Sachen Künstliche Intelligenz in der Produktion. Kernstück dieses Netzwerks sind der Showroom und in absehbarer Zeit auch die 5.000 qm große Forschungshalle, die für Forschung und Entwicklung von KI-Produktionslinien genutzt werden können“, erklärt Prof. Dr. Malte Peter, Vizepräsident für die Bereiche Innovation, Transfer und Allianzen der Universität Augsburg.

„Wir sind seit Start des KI-Produktionsnetzwerks im Januar 2020 in engem Kontakt mit den Unternehmen der Region. Der Showroom ergänzt nun unser Angebot für den Austausch in hervorragender Weise. Er wird auch in den nächsten Monaten weiter ausgebaut und bildet einen Nukleus, aus dem viele spannende KI-Transferprojekte entstehen werden “, erklärt Prof. Dr. Markus Sause, Direktor des KI-Produktionsnetzwerk Augsburg an der Universität Augsburg.

Das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg

Das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg ist ein Verbund der Universität Augsburg, des Fraunhofer-Instituts für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV, des Zentrums für Leichtbauproduktionstechnologie (ZLP) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Augsburg sowie der Hochschule Augsburg. Beteiligt sind zudem regionale Industriepartner. Ziel ist eine gemeinsame Erforschung KI-basierter Produktionstechnologien an der Schnittstelle zwischen Werkstoffen, Fertigungstechnologien, datenbasierter Modellierung und digitalen Geschäftsmodellen. Der Freistaat Bayern fördert das Projekt mit 92 Millionen Euro im Rahmen der Hightech Agenda Plus.

 

Besichtigungsmöglichkeiten

Informationen und Anmeldungen: via ki-produktionsnetzwerk@uni-augsburg.de
Ort: Walter Technology Campus, Bürgermeister-Ulrich-Straße 100, Gebäude 45, 86199 Augsburg

Ansprechperson

Direktor KI-Produktionsnetzwerk
Mechanical Engineering

Medienkontakt

Dr. Manuela Rutsatz
Pressesprecherin, Leitung
Stabsstelle Kommunikation & Marketing

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