Pressemitteilung 93/ 22 - 15.11.2022

Begeisterung wecken im Hörsaal

Prof. Dr. Marco Hien, Mathematiker, und PD Dr. German Hammerl, Experimentalphysiker, von der Universität Augsburg, wurden mit dem „Preis für gute Lehre“ des bayerischen Wissenschaftsministeriums ausgezeichnet. Der Preis wurde gestern in Augsburg von Wissenschaftsminister Markus Blume verliehen.

Der „Preis für gute Lehre" würdigt exzellente Lehre und wird jährlich an Lehrpersonen aller bayerischen Universitäten vergeben. Als „beeindruckende Vorbilder, die dafür sorgen, dass aus Rohdiamanten echte Diamanten werden“, würdigte Staatsminister Markus Blume bei der feierlichen Preisverleihung an der Universität Augsburg die Ausgezeichneten. Der Preis für gute Lehre honoriert exzellente Lehre, die an bayerischen Universitäten gleichberechtigt neben den Forschungsaufgaben steht. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von ihren Universitäten vorgeschlagen, die Studierenden sind an der Entscheidung beteiligt. Blume zeichnete die Preisträgerinnen und Preisträger zweier Jahre aus, 30 Lehrende, da in der Pandemie keine Verleihungen stattfinden konnten.

Auch zwei Dozenten der Universität Augsburg erhielten den Preis für gute Lehre. Prof. Dr. Marco Hien und PD Dr. German Hammerl lehren und forschen an der Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät. Die Universität Augsburg nominierte sie für das Engagement und die Begeisterung, mit der sie ihre Fächer unterrichten und die hervorragenden Bewertungen von Studierenden.

Algebra intuitiv verstehen

„In der Lehre ist es mir wichtig, als Dozent die Begeisterung für das Fach Mathematik den Studierenden vorzuleben und an sie weiterzugeben“, sagt Marco Hien. Er lehrt seit 2010 Algebra und Zahlentheorie am Institut für Mathematik, sein Interessenschwerpunkt liegt in der Algebraischen Geometrie und speziell in der Theorie der D-Moduln. Hien veranschauliche seine Inhalte so, dass ein intuitives Verständnis der Themen erreicht werde, heißt es in der Nominierung der Universität Augsburg zum Preis für gute Lehre. Er gehe auf die unterschiedlichen Bedürfnisse seiner Studierenden gut ein und sei innovativen Lehrkonzepten gegenüber sehr aufgeschlossen. So setzt er in seinen Lehrveranstaltungen zum Beispiel ein Ampelsystem ein, das den Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe anzeigt und holt Echtzeitevaluationen ein. Auch für die Begeisterung von Schülerinnen und Schülern für MINT-Fächer setze er sich engagiert ein. Ähnlich wertschätzend sind die Bewertungen von Studierenden. „Die Freude an den Vorlesungsinhalten ist ansteckend“, heißt es da zum Beispiel.

Komplexe Inhalte auflockern

German Hammerl lehrt als Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Experimentalphysik VI zu Themen wie Atomphysik, Molekülphysik, Festkörperphysik und Physik dünner Filme. Er hält außerdem Seminare zu Astrophysik und Repetitorien für Lehramtsstudierende. Die Universität Augsburg begründet seine Nominierung mit „mitreißendem Enthusiasmus“ für sein Fach, einem guten Erklärstil und vielen die Vorlesung ergänzenden und das Verständnis unterstützenden Inhalten, so zum Beispiel ein selbstgedrehtes Erklärvideo im „Sendung mit der Maus“-Stil. Hammerl bereite alle Inhalte sehr gut auf und vor und werde sehr positiv evaluiert. Er betreue die Studierenden auch außerhalb der Vorlesungen sehr gut.

„In jeder Hinsicht ausgezeichnet: Vorbereitung, Darstellung, anschauliche Erklärungen, Humor. Vielen Dank für die tolle Vorlesung“, ist eine der Rückmeldungen von Studierenden. German Hammerl: „Am meisten freue ich mich, wenn ich den Studierenden in den Vorlesungen die zugegeben teilweise trockenen und komplex erscheinenden Inhalte mit Witz und Humor auflockern und vermitteln kann.“

Medienkontakt

Corina Härning
Stellvertretende Pressesprecherin
Stabsstelle Kommunikation & Marketing

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