TARA © Universität Augsburg

Titel:  Thunderstorm Asthma in der Region Augsburg (TARA) 

Duration:   from 04/18 to 03/20

Funding institution: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege im Rahmen des Verbundprojekts Klimawandel und Gesundheit in Bayern (VKG)

Principal Investigator: PD Dr. Andreas Philipp

Associate Researchers: Dr. Athanasios Damialis (UNIKA-T), Dr. Michael Gerstlauer (Uniklinikum Augsburg)

Cooperation Partner: Kassenärtzliche Vereinigung Bayerns (KVB)

Previous Project(s):

Follow-up Project(s):

Research topics: Environmental health, epidemic asthma

Thunderstorm Asthma in der Region Augsburg (TARA)

 

Gewitter richten nicht nur verheerende volkswirtschaftliche Schäden an, sondern stellen auch ein beträchtliches Gesundheitsrisiko dar. Neben Blitzschlag, Hagel oder Starkwind werden Gewitterstürme während der Pollen- und Pilzsporensaison mit dem gehäuften Auftreten schwerwiegender Asthma-Anfälle, v.a. bei Allergikern, in Zusammenhang gebracht. Das assoziierte Krankheitsbild des gewitterbedingten Asthma (Thunderstorm Asthma) wurde in der Vergangenheit in Zentraleuropa eher selten beobachtet, es gibt jedoch Studien aus Großbritannien, Italien, Kanada, USA und Australien, die eine deutliche Erhöhung der Anzahlen von Asthma-Anfällen in Verbindung mit einzelnen Gewitterereignissen zeigen. Vor dem Hintergrund des zukünftigen Klimawandels allerdings ist mit einer Verschärfung dieser Gesundheitsgefahr zu rechnen, da von einer Zunahme von Gewittern wie auch von Allergien auszugehen ist.

 

Im Rahmen des TARA-Projekts wird das Gefährdungspotential durch Thunderstorm-Asthma für Bayern abgeschätzt. Ziel ist, den statistischen Zusammenhang zwischen Gewittern und Asthma für die Modellregion Augsburg zu quantifizieren. Hierfür werden Klima-, Aeroallergen- und Gesundheitsdaten auf unterschiedlichen zeitlichen und räumlichen Aggregationsstufen systematisch auf optimale Zusammenhangssignale mit Kreuzkorrelationsanalysen untersucht. Darüber hinaus werden auf Basis von großskaligen, atmosphärischen Zirkulationsfeldern Wetterlagenklassifikationen erarbeitet, die spezifisch auf Gewitter- und Asthmaauftrittshäufigkeiten hin optimiert sind und die gleichzeitig die meteorologischen Bedingungen für Pollen und Sporenflug berücksichtigen. So werden einige wenige (Gewitter-) Wetterlagen identifiziert, die für das Auftreten von Asthma bronchiale in der Region Augsburg relevant sind. Darüber hinaus werden die damit verbundenen charakteristischen Ausprägungen der meteorologischen Randbedingungen vor Ort veranschaulicht sowie ein Zusammenhang mit typischen Kennwerten der atmosphärischen Aeroallergen-Belastung hergestellt.

Das Projekt wird getragen von einem Forschungsverbund der Universität Augsburg (Lehrstuhl für Physische Geographie und Quantitative Methoden am Institut für Geographie, Wissenschaftszentrum Umwelt), dem Zentrum für Universitäre Gesundheitswissenschaften am Klinikum Augsburg (UNIKA-T, Lehrstuhl für Umweltmedizin) sowie dem Klinikum Augsburg (II. Klinik für Kinder- und Jugendliche) und als Teilprojekt des Verbundprojekts „Klimawandel und Gesundheit in Bayern“ finanziert von den Bayerischen Staatsministerien für Umwelt- und Verbraucherschutz sowie Gesundheit und Pflege. Die Kassenärtzliche Vereinigung Bayerns ist Kooperationspartner des Projekts.

 

Link zur VKG-Homepage

 

 

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Wiss. Mitarbeiter
Physische Geographie mit Schwerpunkt Klimaforschung
Wiss. Mitarbeiterin
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